Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich habe mich jetzt mal hier angemeldet, weil ich hier wirklich schon teilweise gute Ratschläge gelesen habe. Vielleicht fällt euch ja auch was zu meiner Situation ein.
Mein Freund und ich sind seit 6 Monaten zusammen. Kennen uns bereits 3 Jahre aber hatten nie sonderlich viel Kontakt. War eher mit den anderen aus dem Freundeskreis befreundet. Mit dem einen aus diesem Freundeskreis hatte ich vor 1 1/2 Jahren eine kurze Liaison, wir haben aber schnell gemerkt, dass wir einfach nicht zusammenpassen und sind wieder zur Freundschaft übergegangen. Damit hatte mein Freund ein Riesenproblem. Er wusste es jedoch von Anfang an. Aus diesem Grund hatten wir dann auch öfters Stress, weil er mich immer wieder aufs Neue ausgefragt hat, was da genau lief und er sich viel zu viele Gedanken darüber gemacht hat. Er hat teilweise geglaubt, dass er sozusagen nur der Notnagel ist. Das ist jedoch absolut nicht so. Ich hab mich wirklich sehr in ihn verliebt, dabei wollte ich zu diesem Zeitpunkt wirklich alles andere als eine Beziehung, hatte die Nase voll. Aber so spielt das Schicksal nunmal. Jetzt haben wir dieses Streitthema überwunden und sind näher zusammengerückt. Gerade in den letzten 2 Monaten ist es sehr viel fester mit uns geworden, wir haben gegenseitig unsere Familien kennengelernt und es ist größtenteils einfach wahnsinnig schön.
Größtenteils, weil wir uns ab und zu mal über völlig unsinnige Sachen streiten und er mir dann immer das Gefühl gibt, alles in Frage zu stellen..Was ihm hinterher sehr leid tut, aber mir hängt das dann noch 1-2 Tage lang nach. Es geht 1. ums Rauchen. Er hat mich als Gelegenheitsraucherin kennengelernt, er hasste es von Anfang an..Dennoch wusste er, worauf er sich einlässt. Ich habe das Rauchen vor ihm von Anfang an gelassen.. Mittlerweile bin ich so weit, dass ich fast gar nicht mehr rauche. Und ich finde, das ist ein großer Schritt. Er fragt mich jedoch fast täglich, ob ich geraucht habe und wenn ja, wie viele. Da könnte ich wahnsinnig werden, weil ich mich irgendwie bevormundet fühle.. Kann das jemand verstehen? Ich habe mir nach einer Beziehung, wo ich absolut dominiert wurde geschworen, mich nie mehr von einem Mann derart verbiegen zu lassen und ich habe das Gefühl, dass er das versucht. Obwohl es wahrscheinlich nur gut gemeint ist.
Vor zwei Tagen hatten wir dann wieder so eine Diskussion beim Essen. Auch ein Thema...Er findet, ich esse zu wenig und lebe generell ungesund. Aber wenn wir dann beim Essen auch noch streiten, schlägt mir das auf den Magen und mein Appetit ist weg. Ich weiß, dass er es gut meint und dass er Recht hat. Ich habe ein stressiges Studium und gerade in Prüfungsphasen, ist es meistens nur der Kaffee, der mich am Leben hält..Kann nichts essen, wenn ich nervös bin und Stress habe. Das kann er jedoch gar nicht verstehen und setzt mich zusätzlich unter Druck und ich mache dicht, weil ich mir nichts vorschreiben lassen will.. Irgendwie ist es sehr verzwickt.. Wahrscheinlich können andere in diesen Themen gar keine größeren Streitpunkte ausmachen, oder?
Er sagt dann im Streit zb., dass er so eine stressige Beziehung nicht braucht, wenn er müde von der Arbeit kommt und sich einfach nur auf einen entspannten Abend freut. Ich kann mir allerdings auch Besseres vorstellen und mich verletzt es, wenn er solche Sachen sagt. Hinterher tuts ihm leid und er sagt, dass ich immer gleich denke, dass alles vorbei ist.. Ist das nicht normal nach solchen Aussagen?
Ich muss zugeben, dass ich auch sehr impulsiv bin und mich schnell in eine Diskussion verwickeln lasse.
Habt ihr einen Rat für mich, wie man in Zukunft solche Situationen entschärfen kann?
Abgesehen von diesen Zwischenfällen ist er der Mann meiner Träume aber er geht danach schneller zur Tagesordnung über während ich noch lange darüber nachdenke.
Es ist ein bisschen durcheinander geworden aber so ähnlich sieht es derzeit in meinem Kopf aus. Besonders, weil ich mich eigentlich um andere Sachen dringender kümmern müsste..
Ich danke Euch schonmal..