Zusammenbleiben wegen des Kindes?
Hallo allerseits,
da ich mich so hilflos fühle, schreibe ich hier meine Gedanken auf..
Seit 5 Jahren bin ich (41) mit meinem Freund zusammen. Wir haben ein 2,5 jähriges Kind. Wir leben in seinem Haus auf dem Land, eigtl. "müsste" alles perfekt sein.. Einige Warnzeichen habe ich wohl verdrängt.
Schon länger ist Alkohol ein Thema, ich habe viel mitgemacht verbal bisher. Er sieht sein Problem nicht als Problem. Es kam nun dreimal vor, dass die Streits körperlich wurden. Das hat jegliches Gefühl und Interesse an ihm zunichte gemacht. Er macht mich klein und lächerlich. Ich kann die Situation fast gar nicht beschreiben. Ich fühl mich taub, versteinert- eigentlich tot. Bin noch nicht mal in der Lage zu arbeiten.
Und dann seine guten Seiten. Ehrgeizig, fleißig und liebevoll mit seinem Kind. Aber auch hochgradig perfektionistisch und ein Workaholic, hat kaum Zeit für uns.
Ich bin so hin- und hergerissen. Möchte meinem Kind die Trennung von seinem Zuhause nicht zumuten. Habe Angst vor der finanziellen Situation dann.
Was soll ich nur tun?
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Überleg mal was du deinem Kind jetzt zumutest. Alkoholismus, verbale, körperliche und psychische Gewalt. Eine taube und versteinerte, vllt depressive Mutter. Ein gefaktes Familienleben. Was du jetzt dein Kind aussetzt, wird es für sein komplettes Leben prägen. Ob das durch ein Haus auf dem Land und etwas "liebevoller Umgang" ausgeglichen werden kann? Glaube nicht. In so einem Falle ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. Finanziell wirst du sicher Unterstützung bekommen, daran wird es nicht scheitern.
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Im Grunde weiß ich das alles ja.
Ich bin so kraftlos. Von außen betrachtet scheint es so einfach.
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Im Grunde weiß ich das alles ja.
Ich bin so kraftlos. Von außen betrachtet scheint es so einfach.
Ich hab mich selnst getrennt mit Kind und war allleinerziehend... Natürloch ist es nicht einfach, das möchte ich nicht beschönigen. Aber wenn dann alles überstanden ist, man das erste Mal wieder richtig glücklich ist, die Momente mit dem eigenen Kind viel mehr genießen kann - unbezahlbar. Es wird ja auch nicht besser werden bei euch, nur schlimmer, bis du ein noch schlimmeres Häufchen Elend bist und er dich komplett gebrochen hat. Selbst dann ist es aber nicht vorbei. Such dir Hilfe, Unterstützung, whatever - aber mach es und schieb nicht einfach nur dein Kind vor, das löst das Problem auch nicht. Zudem die Last, die du dem Kind aufbürdest, kaum tragbar ist. Dein Kind hat sein Zuhause, wo du glücklich bist.
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Zwei Gründe, warum du dich kraftlos, wie taub und versteinert fühlst:
1. "Und dann seine guten Seiten. Ehrgeizig, fleißig und liebevoll mit seinem Kind."
2.: du hast Schuldgefühle ihm gegenüber dich zu trennen. Und sobald dir das klar wird, schiebst du deine Kind vor um dich nicht trennen zu müssen und ihn zu verletzen.
Was sonst hindert dich eine Gewaltbeziehung zu beenden?
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Ich hab mich selnst getrennt mit Kind und war allleinerziehend... Natürloch ist es nicht einfach, das möchte ich nicht beschönigen. Aber wenn dann alles überstanden ist, man das erste Mal wieder richtig glücklich ist, die Momente mit dem eigenen Kind viel mehr genießen kann - unbezahlbar. Es wird ja auch nicht besser werden bei euch, nur schlimmer, bis du ein noch schlimmeres Häufchen Elend bist und er dich komplett gebrochen hat. Selbst dann ist es aber nicht vorbei. Such dir Hilfe, Unterstützung, whatever - aber mach es und schieb nicht einfach nur dein Kind vor, das löst das Problem auch nicht. Zudem die Last, die du dem Kind aufbürdest, kaum tragbar ist. Dein Kind hat sein Zuhause, wo du glücklich bist.
Danke für Deine Worte. 🥺
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Zwei Gründe, warum du dich kraftlos, wie taub und versteinert fühlst:
1. "Und dann seine guten Seiten. Ehrgeizig, fleißig und liebevoll mit seinem Kind."
2.: du hast Schuldgefühle ihm gegenüber dich zu trennen. Und sobald dir das klar wird, schiebst du deine Kind vor um dich nicht trennen zu müssen und ihn zu verletzen.
Was sonst hindert dich eine Gewaltbeziehung zu beenden?
Ich habe Schuldgefühle meinem Kind gegenüber. Es bricht mir das Herz zu sehen, wie er seinen Papa vergöttert. Soll ich ihm das nehmen. Kann ich mich opfern?
Aber ich werde das wohl nicht durchhalten. Es waren keine Schläge, aber dennoch deutliche Grenzüberschreitungen. Und das Kleinmachen, die Respektlosigkeit sind mit das Schlimmste.
Ich habe Angst, dass er nach Papawochenenden nicht mehr mit möchte. Sondern in seinem Zuhause bleiben... So viele Gedanken gehen mir durch den Kopf. Ich bin ein beständiger Mensch. Nach 23 Jahren Beziehung/Ehe hatte ich mich getrennt. Relativ schnell in die neue Beziehung. Ich war noch nie allein..
Für Außenstehende hört sich das nach Ausrede an. Aber all das macht mir eine Heidenangst. Der Kleine bekommt all meine Liebe.
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Hallo allerseits,
da ich mich so hilflos fühle, schreibe ich hier meine Gedanken auf..
Seit 5 Jahren bin ich (41) mit meinem Freund zusammen. Wir haben ein 2,5 jähriges Kind. Wir leben in seinem Haus auf dem Land, eigtl. "müsste" alles perfekt sein.. Einige Warnzeichen habe ich wohl verdrängt.
Schon länger ist Alkohol ein Thema, ich habe viel mitgemacht verbal bisher. Er sieht sein Problem nicht als Problem. Es kam nun dreimal vor, dass die Streits körperlich wurden. Das hat jegliches Gefühl und Interesse an ihm zunichte gemacht. Er macht mich klein und lächerlich. Ich kann die Situation fast gar nicht beschreiben. Ich fühl mich taub, versteinert- eigentlich tot. Bin noch nicht mal in der Lage zu arbeiten.
Und dann seine guten Seiten. Ehrgeizig, fleißig und liebevoll mit seinem Kind. Aber auch hochgradig perfektionistisch und ein Workaholic, hat kaum Zeit für uns.
Ich bin so hin- und hergerissen. Möchte meinem Kind die Trennung von seinem Zuhause nicht zumuten. Habe Angst vor der finanziellen Situation dann.
Was soll ich nur tun?
Hallo,
eure Situation ist echt traurig.
Du hast hier jetzt kurz beschrieben wie es dir geht.
Beschreib einmal wie es ihm geht?
Weisst du wie es ihm geht?
Schau... wenn jemand mehr zu Alkohol greift...dann nicht ohne Grund, weil es Spass macht volltrunken nach Hause zu kommen, andern Stress zu bereiten, etc.
Bevor du über Trennung nachdenkst,
denk bitte darüber nach, weil diese Frage habe ich vermisst hier, wie du zu ihm durch dringen kannst. Frage doch mal im Forum, wie man diesem Mann helfen kann und wie man zu ihm durchdringt.
Trennung ist am einfachsten. Das ist Schema F, manchmal schneller, manchmal langsamer, da gibt es Rechtsanwalte, Sozialberater und was noch alles...
Wie in Guten, so im Schlechten Zeiten.... jetzt sind schlechte da...
Jedoch hat alles auch seine Grenzen!
Aber, zuerst mal Kämpfen für die Familie!
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Ich habe Schuldgefühle meinem Kind gegenüber. Es bricht mir das Herz zu sehen, wie er seinen Papa vergöttert. Soll ich ihm das nehmen. Kann ich mich opfern?
Aber ich werde das wohl nicht durchhalten. Es waren keine Schläge, aber dennoch deutliche Grenzüberschreitungen. Und das Kleinmachen, die Respektlosigkeit sind mit das Schlimmste.
Ich habe Angst, dass er nach Papawochenenden nicht mehr mit möchte. Sondern in seinem Zuhause bleiben... So viele Gedanken gehen mir durch den Kopf. Ich bin ein beständiger Mensch. Nach 23 Jahren Beziehung/Ehe hatte ich mich getrennt. Relativ schnell in die neue Beziehung. Ich war noch nie allein..
Für Außenstehende hört sich das nach Ausrede an. Aber all das macht mir eine Heidenangst. Der Kleine bekommt all meine Liebe.
Du bist auf dem besten Weg dein Selbstwertgefühl zu verlieren. Einerseits wegen des schlechten Gewissens deines Kindes gegenüber, andererseits wegen der Taten deines "Partners" dir gegenüber.
Und je länger du verharrst, um so schwieriger wird es für dich werden den Punkt zu erkennen, an dem du sagst: Stopp, bis hier her und nicht weiter. Denn das Ririko, dass die Intensität der partnerschaftlichen Gewalt, übrigens ganz besonders auch die verbale und psychische Gewalt, zunimmt ist durchaus gegeben.
Natürlich wird dein Kind es nicht toll finden, wenn es nur noch Wochenenden mit einem Elternteil geben wird, aber das bedeutet doch überhaupt gar nicht, dass du eine schlechte Mutter bist und dass dein Kind dich nicht lieb hat.
Nur wenn du bleibst, wird dein Kind eben zwangläufig unter eurer Beziehung leiden.
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Trenn dich sofort, ohne Wenn und Aber. Ich habe jahrelang mit einem Suchtkranken zusammengelebt, mit zwei Kindern und mich nicht getrennt. Der einzige Grund war Angst, dass es bei meinem Trennungswunsch eskalieren würde oder dass er gewalttätig würde. Verbal war mein Mann das und es war fürchterlich, ich habe gezittert und mich nicht aus dem Zimmer getraut, wenn er nachts betrunken nach Hause kam, hab alles gemacht, nur damit er mich nicht anschreit. Meine Kinder haben das mitbekommen, obwohl ich dachte, sie hätten geschlafen.
Deswegen, auch für dein Kind, trenne dich, damit weder du noch dein Kind ein Trauma bekommen. ER wird sich nicht ändern, dies tun die wenigsten. Liebst du ihn noch, dann vielleicht eine Therapie, bloß zu Coronazeiten sicherlich schwierig.
Aber meistens verschwindet die Liebe bei so einem Verhalten. Es wird dir und deinem Kind besser gehen, wenn du nicht mehr mit ihm zusammenlebst.
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Ich habe Schuldgefühle meinem Kind gegenüber. Es bricht mir das Herz zu sehen, wie er seinen Papa vergöttert. Soll ich ihm das nehmen. Kann ich mich opfern?
Aber ich werde das wohl nicht durchhalten. Es waren keine Schläge, aber dennoch deutliche Grenzüberschreitungen. Und das Kleinmachen, die Respektlosigkeit sind mit das Schlimmste.
Ich habe Angst, dass er nach Papawochenenden nicht mehr mit möchte. Sondern in seinem Zuhause bleiben... So viele Gedanken gehen mir durch den Kopf. Ich bin ein beständiger Mensch. Nach 23 Jahren Beziehung/Ehe hatte ich mich getrennt. Relativ schnell in die neue Beziehung. Ich war noch nie allein..
Für Außenstehende hört sich das nach Ausrede an. Aber all das macht mir eine Heidenangst. Der Kleine bekommt all meine Liebe.
Aber was bringt es dir dich zu opfern und nur deinem Kind zuliebe in dieser Beziehung zu bleiben?
Bedenke bitte das dein Kleiner dich braucht.
Und psychische Gewalt auf Dauer kann kaputt machen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
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Hallo,
eure Situation ist echt traurig.
Du hast hier jetzt kurz beschrieben wie es dir geht.
Beschreib einmal wie es ihm geht?
Weisst du wie es ihm geht?
Schau... wenn jemand mehr zu Alkohol greift...dann nicht ohne Grund, weil es Spass macht volltrunken nach Hause zu kommen, andern Stress zu bereiten, etc.
Bevor du über Trennung nachdenkst,
denk bitte darüber nach, weil diese Frage habe ich vermisst hier, wie du zu ihm durch dringen kannst. Frage doch mal im Forum, wie man diesem Mann helfen kann und wie man zu ihm durchdringt.
Trennung ist am einfachsten. Das ist Schema F, manchmal schneller, manchmal langsamer, da gibt es Rechtsanwalte, Sozialberater und was noch alles...
Wie in Guten, so im Schlechten Zeiten.... jetzt sind schlechte da...
Jedoch hat alles auch seine Grenzen!
Aber, zuerst mal Kämpfen für die Familie!
Wie es ihm geht... er kommt nicht volltrunken nach Hause. Er hat bis vor kurzen jeden Tag nach der Arbeit getrunken. Und das in großen Mengen. Er ist nie volltrunken, das ist schon ein Zeichen für sich. Mittlerweile nach endlosen Diskussionen und eine Woche Auszug meinerseits mit dem Kleinen, "nur" noch am WE. Was es natürlich nicht besser macht.
Sein Stress ist selbstgemacht: viel zu hoher eigener Anspruch; dementsprechend auch an andere; Workaholic. Er will immer besser sein als andere; Perfektionist. Braucht ständig Anerkennung und Lob (eigener Vater Alkoholiker), kein Kontakt. Durch diese ganzen Sachen ist die Unzufriedenheit in der Partnerschaft vorprogrammiert.
Er verschlimmert also seinen Stress dadurch nur und es entsteht zusätzlicher.
Seine Dauerentschuldigungen kann ich nicht mehr ertragen. Es war alles zu viel für mich. Liebe? Ich spüre keine mehr.
Er ist sehr intelligent. Kann gut reden und hat ein Bild von mir erbaut, um mich schlecht dastehen zu lassen. Das tut so weh alles. Ich hatte lange Verständnis für seine Geschichte und habe ihm den Rücken gestärkt. Bis er anfing, mich anzugehen.
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Aber was bringt es dir dich zu opfern und nur deinem Kind zuliebe in dieser Beziehung zu bleiben?
Bedenke bitte das dein Kleiner dich braucht.
Und psychische Gewalt auf Dauer kann kaputt machen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Meine Illusion ist, dass er eine glückliche Kindheit verdient hat. Mit Vater und Mutter.
...aber so?
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Trenn dich sofort, ohne Wenn und Aber. Ich habe jahrelang mit einem Suchtkranken zusammengelebt, mit zwei Kindern und mich nicht getrennt. Der einzige Grund war Angst, dass es bei meinem Trennungswunsch eskalieren würde oder dass er gewalttätig würde. Verbal war mein Mann das und es war fürchterlich, ich habe gezittert und mich nicht aus dem Zimmer getraut, wenn er nachts betrunken nach Hause kam, hab alles gemacht, nur damit er mich nicht anschreit. Meine Kinder haben das mitbekommen, obwohl ich dachte, sie hätten geschlafen.
Deswegen, auch für dein Kind, trenne dich, damit weder du noch dein Kind ein Trauma bekommen. ER wird sich nicht ändern, dies tun die wenigsten. Liebst du ihn noch, dann vielleicht eine Therapie, bloß zu Coronazeiten sicherlich schwierig.
Aber meistens verschwindet die Liebe bei so einem Verhalten. Es wird dir und deinem Kind besser gehen, wenn du nicht mehr mit ihm zusammenlebst.
Es ist so bitter, Deine Worte zu lesen und mich selbst wiederzuerkennen.
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Hallo allerseits,
da ich mich so hilflos fühle, schreibe ich hier meine Gedanken auf..
Seit 5 Jahren bin ich (41) mit meinem Freund zusammen. Wir haben ein 2,5 jähriges Kind. Wir leben in seinem Haus auf dem Land, eigtl. "müsste" alles perfekt sein.. Einige Warnzeichen habe ich wohl verdrängt.
Schon länger ist Alkohol ein Thema, ich habe viel mitgemacht verbal bisher. Er sieht sein Problem nicht als Problem. Es kam nun dreimal vor, dass die Streits körperlich wurden. Das hat jegliches Gefühl und Interesse an ihm zunichte gemacht. Er macht mich klein und lächerlich. Ich kann die Situation fast gar nicht beschreiben. Ich fühl mich taub, versteinert- eigentlich tot. Bin noch nicht mal in der Lage zu arbeiten.
Und dann seine guten Seiten. Ehrgeizig, fleißig und liebevoll mit seinem Kind. Aber auch hochgradig perfektionistisch und ein Workaholic, hat kaum Zeit für uns.
Ich bin so hin- und hergerissen. Möchte meinem Kind die Trennung von seinem Zuhause nicht zumuten. Habe Angst vor der finanziellen Situation dann.
Was soll ich nur tun?
Aufjedenfall Trennung, denn dein Kind bekommt das alles mit und wird später eventuell sogar schwer traumatisiert von der familiären Situation sein.
Ich finde, da gibt es gar nichts zu überlegen.
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