maxim_12169608...
Also er ist eher (wenn wir hier mal mit Riemans psychologischen Begriffen arbeiten) zwanghaft, d.h. er neigt dazu, einen formen zu wollen bzw. sehr sachorientiert etc zu sein. Ich hingegen bin eher der hysterische Typ, sehr emotional, quirlig. D.h., wir sind dahin gehend sehr unterschiedlich, dass ich eher offener und sozialer bin als er, was natürlich aber praktisch eher nicht das Problem ist.
Als Beispiel für das Rücksichtnehmen meine ich, dass er letztens irgendwie angestrengt war, weil ich einen Film anders schaute als er. Ich hatte einfach nur total Angst, weil es ein Horrorfilm ist, d.h. beim nächsten Mal würde ich mich einfach zurücknehmen, damit es ihn nicht stört. Also, dass er es dann anstrengend fand, hatte wohl noch andere Faktoren, aber er konnte diese nicht richtig verbalisieren.
Du hast schon recht, dass man engstirniger wird, man merkt ja auch einfach, was man möchte und was man nicht möchte.
"Der wird Deine anstrengenden Seiten schon tolerieren und hat einfach Hoffnung, dass alles gut wird. Und das ist doch schön, oder?
Was hindert Dich wirklich daran, das genauso zu sehen? " Wenn du das so schreibst, klingt das wirklich toll und er meinte auch gestern, dass er sehr erleichtert ist, dass ich nicht meine Sachen genommen habe und einfach gegangen bin. Was mich nun hindert ist, dass ich Angst habe, dass ich zu viel für ihn tue, zu viel nachdenke und zu wenig erwarte? Dass ich meine Ansprüche zu sehr zurücknehme und wieder zu aufopfernd bin. Ich habe einfach Angst, dass er mich in meinen Handlungen mit seiner Ex vergleicht, dass sie eine zu große Rolle spielt, da er sie als Freundin mag und die beiden einen Hund zusammen haben.
Ich habe Angst davor, dass er einfach nur nicht allein sein will, ich es nicht verstehe und er plötzlich merkt, dass er mich gar nicht so gern hat. Ich denke halt, dass meine Zweifel ja irgendwo herkommen müssen, ich denke mir das ja alles auch nicht aus. Vielleicht interpretiere ich aber auch seine momentane Verhaltensweise über, weil ich unsicher bin? Vielleicht erwarte ich deswegen auch momentan zu viel?
Das sind einfach so viele Dinge in meinem Kopf. Ich weiß, dass ich gern mit ihm zusammen bin, aber mir fehlt gerade das Gefühl, sagen zu können, dass ich glücklich bin, vielleicht auch, weil ich nicht weiß, ob es sich lohnt, sich verletzbar zu machen. Ich glaube, dass ist es. Ich bin nicht so ausgelassen und glücklich, wie es bis vor einer Woche war. Da war alles in Ordnung...