Hallo ihr,
wusste nicht, wie ich den Beitrag nennen sollte. Es geht aber irgendwo schon um diese Kernfrage.
Kurze Story: Mein Freund hat vor drei Wochen Schluss gemacht (4jährige Beziehung). Diese ständigen, heftigen Streitereien... Das war ihm zu viel.
Er trennte sich mit der Begründung, wieder frei sein zu wollen, mal wieder die Fühler ausstrecken zu wollen (so nenn ich das mal).
Jedenfalls fiel mir in den Tagen, in denen ich dann allein war und Zeit zum Trauern und Nachdenken hatte, auf, was für ein Mist ich verbockt hatte. Er tat ja wirklich alles für mich, half mir wo ich Hilfe benötigte und ich konnte nur meckern, meckern, meckern... und mein Egoismus setzte dem ganzen noch die Haube auf. Denke, das war letztendlich der hauptsächliche Grund.
Soweit, so gut. Am WE rief er an, er vermisst mich schon, meinte aber, er hat auch den Freiraum genossen. Hat sich mit anderen Mädels getroffen, hat auch eine kennen gelernt, von der er sich evtl. unter anderen Umständen mehr hätte versprechen könnte - kann aber nicht. Irgendwie bin ich da noch in seinem Herzen.
Andererseits hat er Angst, dass alles so weiter geht wie bisher, und das bis ans Ende unseres Lebens. Er meint aber, da dieses Hin und Her nichts bringe, wenn wir wieder zusammen kommen sollten, dann will er Nägel mit Köpfen machen (zusammenziehen, etc. - seine Mutter meint wir sollen dann endlich heiraten *lach*)
Ich wiederum habe genauso Angst, dass sich das alles wiederholen könnte. Klar, ich bin um einiges schlauer, es hat richtig "Klick" gemacht - so darf ich nicht mit meinem Partner umgehen. Aber ob dadurch alles besser wird?
Wenn er in zwei, drei Jahren wieder Torschlusspanik bekommt? Ist man(n) mit Mitte Zwanzig nicht zu jung, sich fest zu legen?
Sollte man sich da lieber ausleben?
Was meint ihr, wäre überhaupt das "perfekte" Alter, sich über so etwas wie heiraten Gedanken zu machen?
Jetzt zu sagen, es ist Schluss für immer, damit ich ja nicht wieder verletzt werde... das geht überhaupt nicht, von meiner Seite aus, da kann ich so enttäuscht sein, wie ich will... auch wenn ich anders tue, ich hab ihm längst verziehen.
Gut, ich weiß ja eh nicht, wie er sich entscheidet. Er ruft fast täglich an um zu fragen wie es mir geht, das hat aber noch nicht viel zu sagen.
Aber ich kann die Hoffnung nicht verbannen, dass er "der Richtige" ist und am Ende alles gut wird.
Würd gern mal eure Gedanken dazu hören - lesen meine ich :o)
Lg