teman_12544479Ob die Beziehung gluecklick ist, ist erstmal nicht wichtig. Wichtig ist, ob DU gluecklich bist - und dazu brauchst du keine Beziehung.
Beziehungen veraendern sich staendig, und Menschen veraendern sich staendig. Wenn du Gluecklichsein an ein festes Konzept bindest wirst du ungluecklich, sobald sich die Realitaet geaendert hat. Angenommen du findest eine Frau, die du supertoll findest. Sie spielt mit dir Fussball und trinkt auch mal mit dir einen. Sie ist die Richtige. Du heiratest sie und bist gluecklich.
Ploetzlich mit 30 merkt die Richtige dann, dass sie jetzt Yoga machen und vegan leben will. Sie findet es eklig wenn du Fleisch isst und sagt dir das auch. Sie hat sich veraendert und passt nicht mehr in dein Konzept der Richtigen. Sie gibt dir nicht mehr das, was sie dir mal gegeben hat. Sie will auch nicht mehr jeden Tag Sex mit dir haben.
Das ist jetzt etwas plakativ, aber da reichen auch subtilere Veraenderungen.
Veraendert sie sich nicht, findest du sie irgendwann langweilig (genau wie das Haus, aus dem du gerade rausschaust) und ihre Marotten, die sie in all den Jahren nicht ablegen konnte regen dich nur noch auf. Dabei hast du so oft mir ihr darueber geredet. Anfangs fandest du es ja suess, dass sie die Zahnpasta nie zuschraubte, inzwischen findest du es scheisse.
Konzepte fuer das Gluecklichsein, die sich auf aeussere, wandelnde Bedingungen beziehen sind die beste Anleitung fuers ungluecklich sein.
"Meine perfekte Welt besteht aus a,b,c,d, DANN bin ich gluecklich" funktioniert nicht. In 5 Jahren ist aus a 5 geworden, b ist noch b aber auf einmal unwichtig, c ist blau und nicht mehr gruen wie frueher usw usf...