iratxe_11985960Die Mietpreise sind relativ hoch, da geb ich Dir recht.
Dass alle anderen schlafen, die Deine Sichtweise nicht teilen, ist hingegen etwas selbstherrlich.
Ich arbeite in einem Beruf, wo ich tagtäglich die Geldnot sehe und das Problem mitkriege. (und lebe nicht in einer von Dir geglaubten imaginären Welt.) Darum bleibe ich bei meiner Meinung, dass es nicht nötig ist, sich zu prostituieren, um ein beheiztes Zimmer oder ein Bett und ein Dach über dem Kopf zu erhalten.
Das Problem ist eben auch, dass die Ansprüche sehr stark gestiegen sind. Denk dran, jede Form der Sozialhilfe (sei es Versicherungsleistungen, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe im engeren Sinne) ist nicht wirklich selbstverständlich und musste hart erkämpft werden. Und ich gebe Dir insofern recht, als dass Deine Frage vor 100 Jahren wohl anders hätte beantwortet werden müssen.
Viele Menschen sind heute nicht bescheiden genug und aus meiner beruflichen Praxis, meinem Alltag, bin ich zu der klaren Überzeugung gelangt, dass 95% der verschuldeten Menschen selber schuld sind. Vielfach geht es um zu hohe Ansprüche, die "man" sich nicht leisten könnte, würde man vernünftig denken. Ich selber habe jahrelang in einer Wohngemeinschaft gelebt, weil ich mir nicht mehr leisten konnte.