Hi Cosmic and Co.
Ich finde vieles in Deinen Beitrag richtig, was heißt, es trifft auch meine meinung.
damit meine ich keine Postings hier, sondern allgemein Menschen, die mir begegnen, man kommt ins Erzählen und ich merke, mein gegenüber ist ziemlich unglücklich, die beziehung läuft nicht richtig, der Job ist Frust und man ist unzufrieden mit sich, dem leben und überhaupt....
Ich höre dann auf einmal nur noch das negative, anstatt auch das Positive in allem, vor allem ist doch immer die Möglichkeit da, etwas zu verändern, zu bewegen..aber man kann nicht erwarten, daß andere das für einen tun. Ich mag menschen auch nicht, die sich im Selbstmitleid suhlen, weil sie es gerne haben, bemitleidet zu werden, aber die niemals etwas daran ändern möchten. Damit kann ich nicht umgehen. Entweder er bleibt so, auch gut, aber dann soll er es auch akzeptieren und sich damit abfinden, es war schließlich seine Entscheidung. Naja, aber das sind ja eigentlich Ausnahmen.
Klar jammert man, das ist völlig okay, tut jeder, aber es sollte eine grenze geben, in der man selbst merkt, das alles nützt mir nicht viel, es erleichtert mich mal bei Kleinigkeiten, Zoff mit dem freund oder so, aber bei größeren Dingen ist jetzt Handeln angesagt. Alle Anzeichen sprechen auch dafür, der Seele geht es nicht gut, man spürt oft sogar körperliche Beschwerden, organisch alles in ordnung, aber man schluckt lieber 100 Medikamente, als sich einzgestehen, jetzt muß wirklich etwas in meinem Leben passieren, jetzt muß ich Nägel mit Köpfen machen, sonst gehe ich kaputt.
Dann sollte man wenigstens mit kleinen Schritten anfangen, keiner kann alles auf einmal verändern, aber es heißt doch auch nicht, daß nie etwas geschieht...man scheut doch die Veränderung und bleibt in der Situation, die einen aber auch unglücklich macht. Viele machen das jahrelang...auch wenn ich nicht das Recht habe, mich da einzumischen, ich würde es bei manchen gerne tun, denn es ist garnicht sooo schwer, etwas zu verändern...sei es wenigstens den Versuch zu machen!! In der zeitung nach Jobs schauen, Bewerbungen lossenden, mit dem Freund Klartext reden und auch dort nicht nur untätig verharren, gehen, wenn es nicht mehr geht, das ist natürlich schwer, keine Frage, aber machbar...nichts ist unmöglich...
Auch bei mir hat es Situationen gegeben, in denen ich jahrelang geduldet habe, ertragen, gejammert, aber nichts verändert...das geht lange so, aber ich war heilfroh, daß eines tages doch bei mir der Punkt kam, wo es nicht mehr ging, wo ich krank wurde und endlich den Schritt gewagt habe und etwas getan habe.
Heute nach einigen jahren sehe ich vieles klarer, was mich persönlich betrifft, aber natürlich kommen da ständig neue Dinge, aber ich weiß heute, daß ich in der lage bin, zu handeln, wenn es sein muß, nichts ertragen möchte, was sich nicht wenigstens ein wenig erleichtern läßt.
Trotzdem bin ich daneben auch ein Weichei, sehr sensibel und harmoniebdürftig, aber nicht mehr um jeden Preis! Jeder lehnt sich mal gerne an, aber man sollte auch alleine stehen können....
Liebe Grüße
Natasha