Du kannst ihm ruhig glauben, was er sagt - dass er wegen seiner zeitlichen Eingebundenheit keine feste Beziehung eingehen will. Da brauchst du keine Ängste oder Ähnliches reinzuinterpretieren.
Mit diesem Zusatz "was nicht ist kann noch werden" will er dich meiner Meinung nach vor allem bei der Stange halten - denn schließlich müssten sich ja die Voraussetzungen ändern, damit er zu einer festen Beziehung bereit wär, er müsste also seinen Beruf weniger wichtig nehmen und seine Arbeitszeit reduzieren, und ich seh in deiner Beschreibung nicht, dass er das konkret angekündigt hätte.
"Es ist eigentlich fast wie in einer Beziehung, außer das es halt nicht „offiziell“ ist."
Sowas nennt man neudeutsch auch "Mingle-Beziehung" (Mingle = Mischwort aus "married" und "single"). Also möglichst viele Annehmlichkeiten einer Beziehung, aber ohne die lästigen Verpflichtungen, die man damit eingeht, und Erwartungen, denen man sich stellen muss (z.B. dass er regelmäßig Qualitätszeit mit dir verbringt).
Charakteristisch für Mingle-Beziehungen ist oft, dass sie nicht aus zwei gleichberechtigten Partnern besteht, die beide mit diesem Konstrukt einverstanden sind - sondern aus einem "Piloten" (in eurem Fall = ihm, allgemein meistens dem Mann), der sagt, wo's langgeht, und einem "Co-Piloten" (in eurem Fall = du), die klassisch verliebt ist und sich eine feste Beziehung wünscht, aber das Mingle-Ding mitmacht, weil sie hofft, dass der andere im Lauf der Zeit sieht, wie toll alles ist, und dann doch in eine feste Beziehung nach ihren Vorstellungen einwilligt.
Das Blöde daran ist bloß, dass das meistens nicht passieren wird, wenn schon von Anfang an so ein Machtgefälle in der Geschichte steckt. In eurer "Beziehung" bekommt auf Dauer nur einer das, was er will, und das bist nicht du.
lg
cefeu