Stimmt,
ich habe ein Problem damit, dieses Verhalten / Wesenszug / nennt es wie ihr wollt zu tolerieren.
Nicht weil ich blind bin und mich verschließen oder es nicht wahrhaben will, aber das Getratsche insbesondere mit ihrer Familie ist in unserer Ehe einer der großen Knackpunkte.
Soll eine Ehe deswegen scheitern??
Ich glaube, jeder der eine ähnliche Situation wie ich erleben darf, hat auch keine große Lust an solchen wöchentlichen Kaffee-Kuchen-Terminen bei ihrer Familie teilzunehmen wenn man weiß, was sie alles über einen wissen. Dummerweise und logischerweise auch nur die Version meiner Frau, in der ich natürlich auch nicht ganz so gut wegkomme.
Ja, hab auch schon ein Gespräch vor 2 Jahren mit ihrer Familie (Schwester und ihr Mann) gesucht. Wollte klarstellen, dass das was meine liebe Gattin da so von sich gibt nur ihre Sichtweise ist und dieses Getratsche unsere Ehe belastet. Lief mehr oder weniger auf Erziehungsversuche hinaus, was ich doch alles tun soll damit meine Frau glücklich wird usw. Alle meine Wünsche und Vorstellungen wurden 1000mal hinterfragt oder als nicht wichtig abgetan. Musste mich für Dinge rechtfertigen, die sich ein normaler erwachsener Mensch nicht mal trauen würde zu fragen. Kleinigkeiten warum meine Stieftochter nicht mein Waschbecken zum Zähneputzen benutzen soll sondern das meiner Frau. Erklärung: Wenn sie fertig ist, ist das Waschbecken weiß von Zahnpasta und zwar großflächig. Nach über einem Jahr des drum bitten, sie möge es doch danach saubermachen habe ich ihr halt erklärt sie möge das andere nehmen. Kinkerlitzchen für die ich mich rechtfertigen sollte.
Wieder zu Haus habe ich meine Frau natürlich zur Rede gestellt was ihr einfällt, wirklich ALLES weiterzutragen. Dieser Streit wurde ebenfalls zur Schwester getragen und mit folgender SMS quittiert "wenn der wüsste, was ich noch alles weiß. Gefolgt von einem Zwinkersmilie"...
Für meine Frau ist die entstandene Distanz zwischen mir und ihrer Familie ein Riesenproblem...Sie ist der Typ Familienmensch im Sinne von Mutter-Vater-Schwester-Schwager-Familie. Nicht die eigene mit Mann und Kinder.
Wie schon erwähnt, mangelnde Kommunikation(sfähigkeit) ist unser Hauptproblem.
Purplemond, du hast vollkommen Recht wenn du sagst, die räumliche Trennung wird dieses Problem nicht lösen. Geplant ist bei uns nach einer gewissen Zeit eine Eheberatung die uns beibringt, miteinander zu sprechen ohne dass wir uns wie wildgewordene Affen aufführen.
Die anderen Probleme sind eher Peanuts.
Persönliche Frage an dich: Was würdest du an meiner Stelle tun? Aufgeben im Sinne von versuchen sich dagegen zu wehren und es versuchen zu akzeptieren oder vllt. darauf hoffen dass eine Eheberatung meinen Wunsch nach Privatsphäre vermitteln kann?
Oder erscheint es dir als sinnlos weil sie einfach so ist und schon immer war?
Ich seh schon, ohne noch mehr Infos wird es zu schwierig eine objektive Meinung einzuholen.
Auf jeden Fall vielen Dank für deine Worte und Meinung, die ich sehr schätze.
Danke!