Hmm, sehe ich auch nicht so
Also ich habe den Thread jetzt auch komplett gelesen und stecke seit einigen Monaten ebenfalls in diesem Dilemma. Bin (M) anfang 30 und bin seit einigen
Monaten verheiratet (zusammen sind wir seit 3 Jahren!). Bin seit einigen Wochen Vater von 2 süßen Söhnen. Habe mich vor 3-5 Monaten, genau kann ich es gar
nicht sagen, in eine bis dahin "Bekannte" verliebt. Bei ihr hat es ein paar Monate eher gefunkt, aber sie hat es mich nicht wissen lassen, da sie um
meinen "Status" wusste. Nachdem ich ihr meine Gefühle offenbart habe, hat sich eine sehr enge Beziehung entwickelt. Wir versuchen uns sooft wie möglich
zu treffen, wenn wir uns nicht sehen, telefonieren wir(manchmal mehrere Stunden) oder simsen uns. Wir haben es aber bisher vermieden, uns zu küssen oder
gar Sex zu haben. Das ist für uns beide tabu, solange ich mich nicht von meiner Frau getrennt habe. Ich merke tgl. mehr, dass ich mich immer mehr zu ihr
hingezogen fühle und das es wohl, keine kurzfristge Verliebtheit ist. In meiner Beziehung läuft es schon seit über einem Jahr nicht mehr so prall. Ich bin
nicht blauäugig und weiß, das auch mit der Neuen der Alltag kommt, dass ich, vl. nach ein paar Monaten merke, das ist es nicht, aber wir kennen uns seit über
2 Jahren, fanden uns von Anfang an sehr attraktiv und durch die ganzen Gespräche, haben wir festgestellt, das wir sehr gut zu einander passen.
Was ich aber eigentlich schreiben wollte, ich bin erst kurz verheiratet und auch noch nicht ewig mit meiner Frau zusammen, und wir haben auch "nur" eine
Mietwohnung, aber ich denke, das die meisten Männer entweder nie die tatsächlich Absicht haben, sich wirklich zu trennen, sobald sie ihr Affäre regelmäßig
ins Bett bekommen oder sie tatsächlich zu viel Angst vor den daraus resultierenden Problemen haben. Was ist mit den Kindern? Kann eine Trennung auch
harmonisch ablaufen? Wie geht es finanziell weiter? Was tue ich meiner Frau damit an? Kommt sie "alleine" klar? Wie kann ich ihr trotzem zeigen, das ich sie
im Bezug auf die Kinder, unterstützen will und werde?
Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich mit meiner Frau keine gemeinsame Zukunft sehe, ich liebe sie einfach nicht so, wie ich es müsste, oder glaube
zu müssen. Vl. habe ich das auch nie und habe die Zeichen zu spät erkannt, seis drum. Jeder Mensch macht Fehler, auch in der Liebe. Ich möchte jedenfalls
nicht mein Leben wegwerfen und eine Beziehnug aufrecht erhalten, nur der Kinder wegen. Das ist, meiner Frau gegenüber auch nicht fair und die Kinder merken
es sowieso früher o.später, dass da bei Papi und Mami was nicht richtig läuft!
Vielleicht an alle Geliebten, zumindest für den Typ Mann, wie ich es bin, kann ich schreiben, dass es extrem hart ist, wenn Kinder da sind, egal wie alt sie
sind. Mein schlechtes Gewissen erdrückt mich und vor den Wochenenden, an denen ich besonders viel zuhause bin, habe ich immer besonders viel Angst. Es erdrückt
mich. Aber bis jetzt habe ich den Mut, mit meiner Frau zu sprechen, noch nicht aufgebracht. Bedingt durch Schwangerschaft, Geburt, Hormone etc. war das in den
letzten Monaten auch nur bedingt möglich. Naja, ich werde es in naher Zukunft angehen.... mal sehen, wie es enden wird
Wenn man mal so in allen Foren Beiträge zu diesem und ähnlichem Thema liest, werden oft die selben Fragen und Antworten geschrieben. Fakt ist:
- In eine funktionierende, auf Liebe basierende Beziehung, kann sich keine 3. Person "einmischen"
- Auch wenn man verheiratet ist, kann man sich neu verlieben
- Wenn man unglücklich ist, sollte man einen Schlußstrich ziehen und die Beziehung beenden, auch ohne jemanden in der "Hinetrhand" zu haben
- Kinder sind zwar ein wichtiger Aspekt, aber kein Grund, dauerhauft eine unglückliche Beziehung zu führen
Außerdem berichten viele, die den Mut hatten, diesen Schritt zu machen, das sie sich, trotz allem Gegenwind (evtl. finanzielle Engpässe, Freunde und
Familie, Wirkung in der Öffentlichkeit, etc.), hinterher besser gefühlt haben und in den meisten Fällen den Schritt nicht bereut haben!
Jedes Ende, ist auch ein Neubeginn!