Hallo,
ich bin Biologiestudent und fast 21. Ich hatte bisher noch keine Beziehung (oder irgendwas in der Richtung) und vorerst kann ich auch nicht glauben dass das bei mir was wird. Warum ich so Pessimistisch bin? Hat eine Reihe von Ablehnungen auf teils sehr verachtende Art zum gedeihen gebracht. Ich lerne ein Mädchen kennen, wir finden Gemeinsamkeiten und denken über die ersten Unternehmungen nach, sobald es dann konkreter wird, ist die Bühne frei für Ausreden, Kehrtwende und Ghosting. Als Kumpel bin ich akzeptabel, aber als Beziehungspartner undenkbar. So undenkbar, dass ich dann meist nie wieder etwas von diesen Menschen höre, obwohl wir jeden zweiten Tag miteinander verbrachten. Anfangs habe ich mir nach einer Ablehnung keine Sorgen gemacht: "War halt nicht die richtige, Torschlusspanik in meinem Alter? Brauchst du nicht die Liebe kommt noch." Dieses Spiel hat sich sooft wiederholt, dass sich all diese Weisheiten mit der Zeit einfach abgenutzt haben, ich kann ihnen heute keinen Glauben mehr schenken. Egal ob Familie oder im Freundeskreis, fast jeder hat eine Beziehung und wer gerade keine hat, der ist vor kurzem Single geworden oder auf dem besten Wege das Single-Dasein zu verlassen. Je mehr Zeit vergeht, desto weniger Leute lerne ich kennen die noch Single sind.
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Zu meinem Äußeren: Ich bin 1,89 Meter groß und mit 118 kg schwer, wirke aber eigentlich nicht fett, o.ä. Bin gepflegt und rieche in der Regel gut, was mit einem genetisch bedingten Riechschaden nicht einfach ist. Gekleidet bin ich eher dezent und ordentlich. Komplimente erhalte ich aber fast nur für meine Augen die Regelmäßig von Braun zu smaragdgrün wechseln oder eine Mischung von beidem darstellen. Ich sehe meinem Vater sehr ähnlich, was da er meine Mutter betrog und mir seit jeher Steine in den Weg legt, nicht gerade toll ist. Aber sowas muss man eben mit Fassung tragen: Es ist mein Körper und mir gefällt er.
Zu meinem Inneren: Ich bin eher still, auch wenn ich gute und lange Dialoge führen kann. Naiv und Gutgläubigkeit gehören zu meinem Wesen, wie auch ein großer Hang zum Kompromiss. Ich nehme mich oft zurück und bin eigentlich ein recht geduldiger Mensch. Hilfsbereit und stets um andere besorgt, zuverlässig und immer mit Rat und Tat zur Stelle, ist einfach mein Wesen.
Weiß nicht ob das überhaupt wichtig ist, aber ich wollte es gleich zu Einfang für einen groben Überblick angeben. Seit ich denken kann ist mein Verständnis von einem späteren, glücklichen Leben eine Familie mit Frau und Kindern. Sicher dahin vergeht noch Zeit, aber sie fliegt und ich bleibe gefühlt auf der Strecke. Denn von diesem Wunsch, ist nicht mal der erste Schritt geschafft.
Was mach ich falsch, dass ich immer am Ende der bin, der einsam ist und bleibt?
Danke für eure Aufmerksamkeit.