an0N_1208828199zVerpflichtungen werden angebracht
weil Beziehungen eben aus Verpflichtungen bestehen. Nicht nur, aber auch, und das Wort *Verpflichtung* ist ja an sich schon nicht so schön. Am Anfang einer Beziehung macht man viele Dinge gerne, aber irgendwann kommt der Punkt, da muss man auch mal ran, wenn es einem *nicht so passt*, aber man weiß, dass man das eben für seinen Partner tut, weil man ihn liebt und man weiß, dass eine Beziehung daran scheintern könnte, wenn man dieser Verpflichtung dann nicht nach kommt.
Wenn man keine Beziehung hat, kann man eine Verpflichtung auch mal *sausen lassen*, mit dem Argument "Ich bin nicht dein Partner". In einer Beziehung wird übrigens dann von Frauen gerne der Satz "Ich bin nicht deine Mutter" verwendet, wenn es um eine *Verpflichtung* geht, die man nicht übernehmen will.
Beide Sätze sind mehr oder weniger Totschläger, wobei man bei dem Satz "Ich bin nicht dein Partner" höhere Chancen hat, dass sich die Wogen wieder glätten und alles wird wie vorher, denn schließlich hat man dem anderen gegenüber ja tatsächlich keine Verpflichtungen, denn man ist ja nicht sein Partner.
Mit dem Satz "Ich bin nicht deine Mutter", hat man zwar auch recht, aber hier treffen ja eigentlich nur zwei verschiedene Beziehungsansichten zweier Partner aufeinander, und damit beginnt der Kreislauf, dass man sich mit seinen Verpflichtungen innerhalb einer Beziehung auseinandersetzen muss.
Aber weißt, wenn du es vielleicht ebenso siehst, dass du von deiner - ich nenne ihn jetzt mal - Affäre jetzt und auch zukünftig keine Verpflichtungen einforderst bzw. einfodern möchtest, dann stellt sich ja die Frage, ob es für dich denn unbedingt notwendig ist, dass du es Beziehung nennst? Vielleicht ist es für dich ja so in Ordnung? Man muss es ja nicht Beziehung nennen, wenn man mit dem zufrieden ist, wasm an hat, und damit auch zukünftig zufrieden sein wird. Man sollte sich halt nur vorher bewusst machen, was der Unterschied zwischen einer lockeren Bindung und einer Beziehung ist und sich fragen, ob man denn auf das verzichten kann, was eine Beziehung aus macht. Und wenn man darauf verzichten kann, dann muss man keine Beziehung daraus machen.