Ihr habt schon recht..
Erstmal ein ganz liebes Danke an euch alle! =)
"Mir scheint dass du ein "grundsätzliches" Problem hast, und zwar das, dass er nicht (mehr?) so ist wie du ihn gern hättest. Du hast ihn aber als "vielbeschäftigt", "weit-weg-wohnend", "telefonscheu" und zurückhaltend (was Gefühle angeht???) kennen gelernt. Ist ja nicht so dass es mal anders war, nur JETZT stört es dich... Was ist JETZT anders als am Anfang bei dir? Woher kommt denn jetzt dein Bedürfniss nach "mehr" (wovon auch immer)?
Schau mal mehr bei dir was los ist, als bei ihm.... was ist bei dir jetzt anders? Was hat DICH dazu bewogen dich in ihn zu verlieben und dich auf ihn als Partnerin einzulassen? " -
Du hast schon recht. Ich habe ihn schon anfangs damit kennen gelernt, dass er ein super beschäftigter Mensch ist und auch nicht viel redet.
Ich muss zugeben, ich fand das am Anfang super. Ich glaube sogar, das war der Grund, dass ich mit ihm zusammen gekommen bin.
Mein letzter Freund war das krasse Gegenteil von ihm. Wir waren 2 Jahre zusammen und er hatte in dieser Zeit fast seinen kompletten Freundeskreis für mich aufgegeben. Hatte eigentlich keine Hobbys mehr außer "mich" und ist nurnoch mit anderen alleine weg gegangen, wenn ich ihn davor 3 Tage dazu überredet hatte. Zudem wollte er ununterbrochen Liebesgeständnisse von mir und hat mich allgemein als den Mittelpunkt seines Lebens gesehen. Ich fand das nie toll und es hat mir oft Angst gemacht, wie sehr er mich damals geliebt hat.
Damals war das, glaub ich, der Grund, warum das auseinander ging. Ich war total unglücklich damit und habe mir danach geschworen niemals wieder mit jemandem zusammen zu kommen, der kein eigenes Leben führt. Sobald jemand danach was von mir wollte und mir zu schnell zu nahe kam, hab ich daraufhin abgeblockt. Das war weniger gewollt, als dass ich garnicht anders konnte.
Bei meinem jetzigen Freund war das anders.
Wir haben uns vorher oft getroffen, haben viel über Belanglosigkeiten geredet und kamen uns doch durch Berührungen immer näher. Letztendlich bis wir dann irgendwann zusammen kamen.
Hätte er angefangen von Gefühlen oder so zu reden, dann wäre ich wahrscheinlich zurückgeschreckt.
Also hat er mir so eigentlich erst die Chance gegeben mich in ihn zu verlieben. Und scheinbar hab ich mich mit den Monaten total verliebt - ich hab eigentlich das Gefühl ich liebe ihn von Tag zu Tag mehr.
Und mit diesem "immer mehr lieben" kam bei mir plötzlich ein - lange unbekanntes - Gefühl von Vermissen und Trennungsangst /-schmerz. Und im Grunde verlange ich jetzt eigentlich, dass er mir auch zeigt, dass er mich liebt...
Ich merke ja selbst, dass das eigentlich total absurd ist.
Also es ist jetzt nicht so, als würde ich bei ihm klammern oder so. Ich lasse ihm wirklich viel Luft (gerade weil ich durch meinen Ex-Freund weiß wie schlimm es ist, wenn jemand klammert).
"In welchen Momenten kommt dieses ...äh... "eingeplant" Gefühl? Bist du da besonders einsam oder sonstwie unglücklich (wegen Job, Familie oder oder oder...)" -
Ich glaube das kommt auch dadurch, dass meine beste Freundin auch seit etwa 4 Monaten vergeben ist und ich immer das Gefühl habe, dass die beiden schon sehr viel weiter sind als wir. Ihr Freund ist einfach vollkommen anders, als meiner - er redet furchtbar viel und gerne über Gefühle. Also ganz anders als mein Freund. (Ja ich weiß, in so einen hätte ich mich garnicht verliebt.^^)
Seit ich mit ihm zusammen bin, habe ich mich selbstständig auch mehr verändert - ich habe wieder mehr Vereine und treibe regelmäßiger Sport. Ich bin erst kurz bevor ich meinen Freund kennen lernte in eine neue Stadt gezogen und musste mir das da erst wieder neu aufbauen. Das ist ja eigentlich auch positiv...
Ihr habt wirklich recht, dass ich das wahrscheinlich mit den "3 Worten" zu eng sehe. Ich weiß auch nicht richtig, warum ich mich darauf so versteife. Es ist wahrscheinlich auch wirklich viel Außeneinwirkung - wenn z.B. ne Freundin sagt, dass sie und ihr Freund sich "erst" nach 3 Monaten ihre Liebe gestanden hätten und ich dann natürlich darüber nachdenke, was bei mir schief läuft, dass das bei mir bis heute nicht der Fall war.
Er hat sich übrigens heute (wir waren den Tag über schwimmen und auf dem Sportplatz (er musste mal wieder für seinen Sport trainieren^^)) sehr um mich bemüht. Er hat mich öfters in den Arm genommen, als vorher und ich habe wirklich gemerkt, dass er unser Gespräch nicht vergessen hat. 
Oh Gott, ich merk schon wieder, dass ich so durcheinander schreibe.^^ Mir fallen bloß immer wieder neue Aspekte ein, über die ich nachdenke bzw. die ich aufschreiben möchte.
Ich glaube ich muss vorerst damit klar kommen, dass bei ihm das "über Gefühle reden" eine schwierige Sache ist. Im Moment habe ich auch das Gefühl, als käme ich damit klar. Nur hab ich riesengroße Angst, dass das bei mir wieder umschwankt in diese Ungewissheit und irgendwie auch Einsamkeit (also im Bezug auf ihn - ich hab eigentlich viele Freunde und mach auch viel mit ihnen - nur fehlt mir da halt öfters der "Freund an der Seite"). Der Gedanke, dass er vielleicht nie "Ich liebe dich" sagen kann - macht mir irgendwie halt oft zu schaffen. Ich weiß selbst, dass das auch irgendwie albern ist... :/
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