Hallo,
ich bin 37 Jahre alt (m). Ich fasse meine Situation einfach mal so kurz wie möglich und so lang wie nötig zusammen. Bin dankbar für reflektierte Rückmeldungen und gebe auch gerne Antworten auf ggf. offene Fragen.
Ich war bis vor sehr kurzer Zeit ein knappes Jahr mit einer Frau (36, Mutter eines Kindes, 6 Jahre) zusammen. Sie wohnt mit ihrem Kind und ihrem Ehemann noch unter einem Dach in einer relativ kleinen Wohnung.
Dieser Umstand war mir relativ früh bekannt. Er führte dazu, dass sie die Wochenenden (teilweise mit Kind) immer bei mir verbracht hat und ich nie ihren Alltag in ihrer Wohnung miterlebt habe/konnte/sollte. Mit ihrem Kind habe ich mich von Anfang an
prima verstanden. Da lag auch einfach an seiner Offenheit.
Ihr Mann wusste früh von mir und hat sich bereits vor langer Zeit emotional von seiner Frau verabschiedet. Dennoch liegt beiden sehr viel am gemeinsamen Sohn und u. a. das haben sie (damals) wohl zum Anlass genommen, unter einem Dach wohnen zu bleiben.
Darüber hinaus ist er quasi seit Jahren ihr Financier. Sie hat keinen Job und hat sich die komplett die Erziehung auf die Fahnen geschrieben.
Während es zu Beginn unserer Beziehung dann hieß, dass ihr Mann bald ausziehen würde bzw. dass sie sich eine Wohnung suchen würde, zog sich dieser "Zeitpunkt" von Tag zu Tag. Auch Angebote, mit mir zusammen zu ziehen, wurde mehr oder weniger ignoriert.
All' das hat Schritt für Schritt tiefe Schatten auf unsere Beinst unbeschwerte Beziehung gelegt und wurde zum Fallbeil. Für mich war die emotionale und psychische Belastung zu groß. Dass sie ihren Alltag am Ende nicht mit mir teilt. Ihn einfach weiter als eine Art WG mit ihrem Mann verbringt.
Völlig unabhängig davon, ob die beiden noch Gefühle füreinander hegen, hat mich das aufgefressen. Meine Rolle als Wochenende-Oase und Kurztrip-Partner ist mir jeden Tag schwerer gefallen und ich war ihr gegenüber auch nicht mehr der Mann,
den sie kennengelernt hat. Für Sie war der Zustand schlicht erstmal in Ordnung so. Warum etwas ändern, wenn die Dinge doch eigentlich gut laufen. Unter der Woche Family und am Wochenende mich...
Wenn ich mich nicht so sehr in diese Person verliebt hätte, würde mir die von mir ausgehende Trennung vielleicht leichter fallen. Doch zum aktuellen Zeitpunkt befinde ich mich in einem desolaten Zustand...