Wie sollte ich mit dieser Beziehung umgehen?
Guten Tag liebes GF-Forum,
Ich bin hier neu angemeldet habe aber schon sehr oft aus diesem Forum gelesen. Dieses Thema ist sehr individuell deshalb möchte ich einen eigenen Thread erstellen.
Ich bin nun seit 3 Wochen mit einer Freundin die ich seit der Grundschulzeit kenne zusammen.
Sie hat bereits sehr viel schlechte Erfahrungen in so gut wie allen Beziehungen zuvor gemacht und diese haben auch nie länger als einen Monat bei ihr gehalten.
Sie hat auch bereits ein Kind und ist alleinerziehend.
Aufgrund der vielen schlechten Erfahrungen (darunter sind sogar eine Vergewaltigung des Vaters ihres Kindes und sehr viele Beleidigungen) ist sie seit gut 1 Jahr in Therapie.
Sie selbst sagt mir, dass sie dadurch eigentlich noch Beziehungsunfähig ist, sich damit aber nicht zufrieden geben möchte.
Nun lief bei uns 2 Wochen lang alles gut, wir hatten gute Gespräche, haben viel gelacht, hatten auch schöne intime Momente und mit ihrem Kind komme ich ebenfalls sehr gut zurecht.
Vor einigen Tagen war ich bei ihr zu Besuch und dort hat sie mich dann, aus meiner Sicht, grundlos den ganzen Tag kritisiert und mich auch angeschrien, sodass ich kurz davor war wieder zu gehen. Später hat sie sich dann entschuldigt und sich bedankt, dass ich geblieben bin.
Ich habe ihr auch gesagt, dass mir eine Wochenendbeziehung zu wenig ist.
Nun habe ich ihr bei WhatsApp mal eine Stunde lang nicht geantwortet, weil ich beschäftigt war (eigentlich braucht es dafür gar keine Begründung, man muss doch nicht 24/7 am Handy sein).
Nun wirft sie mir vor es mir nicht recht machen zu können, da ich auf der einen Seite mehr Kontakt zu ihr möchte (bezogen auf die Wochendenbeziehung) und ihr andererseits nicht bei WhatsApp antworte. Für mich sind das 2 völlig verschiedene Dinge.
Nun mit der Zeit möchte sie immer mehr Bestätigung, weil sie sich selbst vorwirft mir nicht gut genug zu sein.
Diese gebe ich ihr auch mehrmals täglich aber irgendwann muss das doch auch mal reichen.
Gleichzeitig möchte sie unbedingt mit mir zusammen ziehen.
Obwohl sie vor einigen Tagen noch meinte, dass es ihr schwer fällt gleichzeitig Mutter und meine Freundin zu sein.
Nun sagt sie mir, dass sie aktuell voller Selbstzweifel ist und sie das alles nicht mehr kann. Das sie keine lust mehr hat sich dieses WE noch zu treffen und ich auch nichts mehr tun soll.
Zuvor hatte ich sie darum gebeten mir zu sagen, wenn ich ihr irgendwie helfen kann die selbstzweifel loszuwerden. Und ich habe wirklich viel Verständnis für ihre Problematische Vergangenheit gezeigt.
Ich weiß nun überhaupt nicht was ich tun sollte und mache mir Vorwürfe.
Vielleicht kann mir hier jemand einen Rat geben. Vielen Dank
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Ziemlich viel Drama für eine 3-wöchige Beziehung. Und jetzt schon zusammenziehen wollen?
Puh. Bitte mach das nicht, das wird aktuell definitiv nicht funktionieren. Natürlich ist Deine Freundin geprägt von ihrer Vergangenheit, aber sie erwartet ein bisschen viel von Dir für die kurze Zeit der Beziehung. Eigentlich sollten ja jetzt überall noch rosarote Wolken rumschweben. Wie wird es erst werden, wenn Eure Beziehung mal richtig auf die Probe gestellt wird?
Lasst es doch langsam angehen. Auch finde ich es erstaunlich, dass Du bereits das Kind kennenlernen durftest. Das riecht alles nach Torschlusspanik und Hektik bei Deiner Freundin. Hauptsache nicht alleine sein - aber das kann nicht Dein Bier sein.
Bringt doch erstmal Ruhe und Stabilität in die Beziehung, bevor überhaupt so weitreichende Entscheidungen wie eine gemeinsame Wohnung getroffen werden. Sonst fliegt Euch die Beziehung schneller um die Ohren, als Ihr Pieps sagen könnt und Du steckst mit einer gewaltigen Verantwortung dem Kind gegenüber in der Bredouille. DANN kommen dann die emotionalen Erpressungen (Du kannst das meinem Kind nicht antun, Du zerstörst ihr beider Leben, etc.).
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Sie selbst sagt mir, dass sie dadurch eigentlich noch Beziehungsunfähig ist, sich damit aber nicht zufrieden geben möchte.
sie [ist] seit gut 1 Jahr in Therapie.
Gleich zwei rote Flaggen.
Normal gehöre ich zum Team "Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.". Dir würde ich allerdings raten, dich zu trennen. Es gibt Leute, die scheitern aufgrund von wesentlich kleineren Problemen immer wieder in Beziehungen. Weil sie ihr Vergangenheit nicht ausreichend aufgearbeitet/refelektiert haben. Da wird sich dann überstürzt in neue Beziehungen gestürzt, der neue Freund zu Verarbeitung genützt, dann wieder un die Wüste geschickt um auf deb nächsten Arsch hereinzufallen u.s.w. Das Forum ist voll von solchen Beiträgen.
Deine Freundin hingegen hat ernsthafte psychische Probleme. Du bist nicht verantwortlich dafür, dass sie die besser verarbeiten kann ! Dafür sind Profis zuständig und in letzter Instanz kann sie das nur selbst. Wenn ihr nach zwei Wochen schin solche Probleme habt, ist sie tatsächlich noch unfähig, wie sie selbst sagt. Zu Tode betrübt oder Himmelhoch jauchzend. Schwarz oder weiß. Ein Leben in Extremen. Für sie bist du Teil ihrer Therapie. Wenns ihr besser geht, janns auch schbell vorbei sein.
Bringe dich aus der Schusslinie ! Schütze dich.
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Diese Frau braucht keinen Freund sie braucht einen Therpeut, den hat sie zwar, sie ist wohl erst am Anfang ihr Geschichte zu verarbeiten.
Vorher sollte sie keine Beziehung eingehen, das es nie lange gut ging bei ihr ist einen deutliche Sprache und wird bei euch vermutlich auch nicht anders sein.
Wenn du versuchs ihr Therapeut zu sein dann machst du dich kaputt.
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Na das ist nun wirklich ein sehr alarmierender Anfang einer Beziehung. Wie schon die Vorredner würde ich dir empfehlen jetzt die Reißleine zu ziehen und dich aus dieser Beziehung verabschieden.
Die Beziehung ist noch zu jung um dich selbst in eine Verantwortung zu drängen, die du und die Beziehung nicht aushalten kann.
Sie zieht sich ja selbst schon aus der Beziehung zurück. Nutze dieses Sprungbrett und zeige Verständnis und dass Freundschaft bleiben kann. So kann sie gerne mit dir reden, wenn sie reden möchte oder ihr macht einen Spaziergang etc.
So machst du vielleicht nicht einen zu harten Cut, musst aber definitiv und deutlich sagen, dass die Beziehung beendet ist. Auch von weiteren intimen Momenten würde ich, an deiner Stelle, die Finger lassen.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Sie selbst sagt mir, dass sie dadurch eigentlich noch Beziehungsunfähig ist, sich damit aber nicht zufrieden geben möchte.
sie [ist] seit gut 1 Jahr in Therapie.
Gleich zwei rote Flaggen.
Normal gehöre ich zum Team "Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.". Dir würde ich allerdings raten, dich zu trennen. Es gibt Leute, die scheitern aufgrund von wesentlich kleineren Problemen immer wieder in Beziehungen. Weil sie ihr Vergangenheit nicht ausreichend aufgearbeitet/refelektiert haben. Da wird sich dann überstürzt in neue Beziehungen gestürzt, der neue Freund zu Verarbeitung genützt, dann wieder un die Wüste geschickt um auf deb nächsten Arsch hereinzufallen u.s.w. Das Forum ist voll von solchen Beiträgen.
Deine Freundin hingegen hat ernsthafte psychische Probleme. Du bist nicht verantwortlich dafür, dass sie die besser verarbeiten kann ! Dafür sind Profis zuständig und in letzter Instanz kann sie das nur selbst. Wenn ihr nach zwei Wochen schin solche Probleme habt, ist sie tatsächlich noch unfähig, wie sie selbst sagt. Zu Tode betrübt oder Himmelhoch jauchzend. Schwarz oder weiß. Ein Leben in Extremen. Für sie bist du Teil ihrer Therapie. Wenns ihr besser geht, janns auch schbell vorbei sein.
Bringe dich aus der Schusslinie ! Schütze dich.
Ja so langsam verstehe ich auch weshalb ihre Beziehungen nie lange halten. Gut, für die sehr schlechte Erfahrung mit dem Vater ihres Sohnes will ich ihr aber keine Schuld geben.
Sie sagt mir, dass sie zu mir ein Vertrauen hat wie zu keinem anderen und mich sehr liebt. Ist jetzt die Frage wie glaubhaft das noch ist.
Ich danke für die Antwort, hat mir sehr weitergeholfen.
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Ziemlich viel Drama für eine 3-wöchige Beziehung. Und jetzt schon zusammenziehen wollen?
Puh. Bitte mach das nicht, das wird aktuell definitiv nicht funktionieren. Natürlich ist Deine Freundin geprägt von ihrer Vergangenheit, aber sie erwartet ein bisschen viel von Dir für die kurze Zeit der Beziehung. Eigentlich sollten ja jetzt überall noch rosarote Wolken rumschweben. Wie wird es erst werden, wenn Eure Beziehung mal richtig auf die Probe gestellt wird?
Lasst es doch langsam angehen. Auch finde ich es erstaunlich, dass Du bereits das Kind kennenlernen durftest. Das riecht alles nach Torschlusspanik und Hektik bei Deiner Freundin. Hauptsache nicht alleine sein - aber das kann nicht Dein Bier sein.
Bringt doch erstmal Ruhe und Stabilität in die Beziehung, bevor überhaupt so weitreichende Entscheidungen wie eine gemeinsame Wohnung getroffen werden. Sonst fliegt Euch die Beziehung schneller um die Ohren, als Ihr Pieps sagen könnt und Du steckst mit einer gewaltigen Verantwortung dem Kind gegenüber in der Bredouille. DANN kommen dann die emotionalen Erpressungen (Du kannst das meinem Kind nicht antun, Du zerstörst ihr beider Leben, etc.).
Nein zusammenziehem werde ich mit ihr zu dem Zeitpunkt auf keinen Fall, man weiß aber ja nie was noch passieren wird.
Ich denke auch, dass es besser gewesen wäre die Beziehung erstmal zu stabilisieren, insofern das möglich gewesen wäre.
Aufgrund der anderen Kommentare denke ich aktuell eher das ich die Beziehung beenden sollte.
Ich danke für deine Antwort.
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Sie hat dir doch gesagt, dass sie eigentlich gerade nicht beziehungsfähig ist wegen all dieser schlechten Erfahrungen, die sie gemacht hat und die sie erst aufarbeiten muss. Nun bewahrheitet sich das. Sie ist tatsächlich nicht beziehungsfähig.
Aus diesem Grund solltest du jetzt einen Schritt zurück machen, mit ihr darüber sprechen und ihr sagen, dass sie sich erst einmal um sich selbst kümmern muss, ihr Leben aufarbeiten und in den Griff bekommen muss. Erst danach ist es sinnvoll, eine Beziehung anzufangen.
Ihr seid ja befreundet, das heißt, du kannst weiterhin für sie da sein - nur eben als Freund und nicht als Beziehungspartner. Vielleicht gibt es dafür später noch eine Chance aber momentan sehe ich da keine.
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Ja so langsam verstehe ich auch weshalb ihre Beziehungen nie lange halten. Gut, für die sehr schlechte Erfahrung mit dem Vater ihres Sohnes will ich ihr aber keine Schuld geben.
Sie sagt mir, dass sie zu mir ein Vertrauen hat wie zu keinem anderen und mich sehr liebt. Ist jetzt die Frage wie glaubhaft das noch ist.
Ich danke für die Antwort, hat mir sehr weitergeholfen.
Das kann alles wahr sein. Jemanden zu lieben und zu vertrauen, bedeutet aber noch lange nicht, dass man eine Beziehung führen kann oder sollte.
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