Hallo zusammen,
Nun bin ich schon so verzweifelt, dass ich mich einfach aussprechen und um Rat fragen muss. :) Ich hoffe erstmal, ich habe das richtige Forum erwischt.
Ich habe in der Uni einen Kommilitonen kennengelernt, der das gleiche Fach wie ich, jedoch in einem höheren Semester studiert. Wir haben viele Kurse zusammen und sehen uns entsprechend einige Male in der Woche, sitzen aber nicht oft nebeneinander.
Am Anfang hat er sich einmal neben mich gesetzt und wir haben einfach nett geredet, da fand ich ihn schon süß. Habe mir aber nicht gleich was dabei gedacht, bis er sehr oft nach Vorlesungsende zur gleichen Zeit rausging wie ich und mich auch auf irgendwas unibezogenes ansprach, sodass wir öfter zusammen zum Bus gegangen sind. Ein bisschen so, als würde er auf mich warten. Und tja, seit einiger Zeit geht mir das nicht mehr aus dem Kopf. Auch deswegen, da er sich widersprüchlich verhält: an manchen Tagen unterhält er sich recht viel mit mir, an anderen sagt er nicht mal wirklich Hallo. Und was mich am meisten beschäftigt, ist, dass er oft seinen Blick senkt, wenn ich ihn anschaue. Und ich kann nicht sagen, ob das eher Verlegenheit oder eher Abneigung bedeutet. Vielleicht interpretiere ich da auch zu viel hinein, wer weiß. Zumindest redet er mit den anderen Mädels aus meinem Semester (es sind nicht sehr viele) nicht wirklich...
Jedenfalls geht es nun so weit, dass ich in seiner Nähe einfach total nervös werde und nicht mehr viel sagen kann, weswegen ich mich ihm auch nicht mehr oft nähere, und ihm vor Verlegenheit auch nicht mehr in die Augen schauen kann. In einer Vorlesung musste ich ihn einfach oft ansehen und als er mir dann mal (zufällig?) in die Augen sah, wurde ich panisch und sah sofort weg, lenkte mich ab etc. Fühle mich also wie ein pubertierendes Mädchen. :D Jetzt habe ich Angst, dass er mich entweder für total bescheuert hält oder mein Verhalten als Abneigung interpretiert. Falls er tatsächlich Interesse an mir hat, wäre das sehr schade, wenn er "aufgeben" würde. Aber das Problem ist, dass ich leider gar nicht einschätzen kann, ob er mich überhaupt mag, und zum Beispiel auch gar nicht weiß, ob er vielleicht eine Freundin hat.
Ich habe mir eigentlich vorgenommen, ihn zu fragen, ob er mit mir einen Kaffee trinken gehen möchte. Das ist aber aufgrund der oben beschriebenen "Panik" gar nicht einfach, außerdem sind wir meistens von Kommilitonen umgeben und die Begleitung zum Bus fiel auch in letzter Zeit leider aus. Soll ich also den richtigen Moment dafür abpassen und die Initiative ergreifen? Oder einfach erstmal nichts tun, "normal" bleiben und hoffen, dass sich was ergibt und vielleicht sogar er fragt? Was kann ich tun, dass er meine Absichten nicht völlig fehlinterpretiert?
Danke schonmal für eure Antworten und viele Grüße!