tel_11971544Antwort
Hey,
danke für deinen Beitrag. Ich weiß nicht, ob es so ist, wie du es schreibst. Ich bezweifle es eher. Jetzt ist einiges passiert....
Wir hatten einige Tage nach dem Beitrag einen richtigen Krach. Zuerst explodierte alles und ich wollte nur noch weg. Dann einige Tage später sprachen wir sachlicher darüber.
Ich fragte ihn offen, ob er noch mit mir zusammen leben will. Er sagte, es sei sehr schwierig für ihn. Wir diskutierten darüber, was wir nun machen können. Wir diskutierten über Scheidung, getrennte wohnungen, Sorgerecht wegen unseres Sohnes. Es tat weh, aber gleichzeitig auch gut. Vor allem wirkte er so befreit, später machten wir sogar Scherze und er konnte nach langer Zeit wieder befreit lächeln. Ich fand das schön zu sehen. Ich will ihn nicht länger leiden sehen.
Wir einigten uns informell darauf, dass ich noch einige Zeit bei ihm wohnen werde. Bis ich einen Job gefunden habe, bis unser Sohn ein bisschen älter ist. Also etwa in 4-5 Monaten. Was bis dahin geschieht, da sind wir beide ratlos. Mir graust es so vor einer Trennung, aber ich weiß, dass es wohl unausweichlich ist.
Er versicherte mir, dass ich immer für ihn eine wichtige Person sein werde. Er will auf keinen Fall eine Situation wie bei seinen Ex-Freundinnen vorher, wo quasi alles komplett auseindergebrochen ist oder der Kontakt vollständig verebbte. Da wird unser Sohn wohl auch eine wichtige Rolle spielen.
Es ist letztendlich noch so, dass wir uns vertrauen können, dass wir über alle Probleme und auch allgemein über alle Dinge sprechen können, dass wir immer noch den selben Humor und eine gewisse Seelenverwandtschaft haben. So betrachtet ist es so derbe schade, wie alles verkommen ist.
Seit diesem Tag ist ja wieder einige Zeit vergangen. Die ersten Tage lief es gut, nett, neutral. Wir schworen uns, nicht mehr richtig zu streiten und gleich zu sagen, wenn uns etwas nicht passt, in purer Sachlichkeit.
Dann einige Zeit später wurde es wieder eisiger, er sagte wieder weniger. Ich fühlte mich wieder schlechter. Nun waren wir ein Wochenende zusammen bei seinen Eltern. Das war weitgehend sehr schön. Er wechselte sich ab zwischen Abweisung und Anziehung. In Form von Gesprächen, aber auch Neckereien. Das komischste ist, dass wir immer noch Sex haben. Wird zwar immer seltener, aber die Leidenschaft ist irgendwo noch vorhanden.
Das ist alles so verwirrend, ich weiß kaum noch weiter. Manchmal wirkt es so, als ob er mich noch halten will, dann im nächsten Moment scheint er es sich wieder anders zu überlegen.