Pookie,
du schreibst: "Mein Ziel ist, eben Wege, für sie, uns,mich zu finden, wie am Besten umgehen." Das kann ich gut verstehen und in diesem Sinn stelle ich Überlegungen zu dem von von dir Geschriebenen an. Ich versuche heraus zu finden, was deine Partnerin oder gerade nicht Partnerin zu dir gesagt hat und was du selbst dazu meinst. Beim Lesen deines Text wird das nicht immer klar. Du kannst darauf achten, dass bei euren Gesprächen die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede in euren Auffassungen klarer werden. Das kann Druck von deiner Freundin nehmen. Das Interpretieren kann Druck verstärken. Nachfragen kann mehr Respekt ausdrücken. Je besser es ihr gelingt sich in Einzelheiten ab zu grenzen, um so weniger braucht sie die spektakulären Grenzziehungen.
Nimm dich auch mit deinem helfen Wollen immer wieder ein Stück zurück. Das kann ihr helfen, sich zwischendurch auf sich selbst zu besinnen.
Nachdem du dich mit dem Thema so detailliert auseinander setzt, versuche ich entsprechend genau darauf eingehen.
Du willst: "dass sie sich traut, vertraut, dass man eine Beziehung führen kann, das man geliebt werden kann...."
"Nein, dass möchte sie selbst, trauen, vertrauen, hat sie oft genug - nachhaltig - kommuniziert"
Mag sein, dass das so ist, aus deinem bisherigen Text ist es für mich nicht erkennbar gewesen.
Du willst etwas bei ihr etwas ändern. Denn nur: "Sonst passt definitv alles ".
"Nicht ganz richtig. Es passt vieles. Alles dann wenn ICH ihr vertrauen kann, dass nicht immer wieder dieses Thema aufpoppt...."
Es passt also nur dann alles, wenn ihr Thema nicht akut wird. Du kannst darauf vertrauen, dass dieses Thema immer wieder da sein wird.
Hat sie dich um Hilfe gebeten?
"Nicht konkret, indirekt oft genug, zumindest mit dem, gib mir Zeit, das ist - doch (?) eine Hilfe ihrerseits..."
Das indirekte sind deine eigenen Schlüsse aus dem, was sie sagt und nicht das, was sie sagt. "Gib mit Zeit" kann genau so gut heissen, lass mich in Ruhe, ich will mich nicht damit befassen. So lange du nicht nachfragst, hast du nur deine eigenen Schlüsse dazu. Aber Vorsicht, immer ist nicht der Zeitpunkt, um nach zu fragen. Oft macht es Druck.
Hat sie irgend etwas als ihr Problem definiert?
"Ja, ihre Vergangenheit - eher im Kindesalter.... Die kenne ich ein wenig, Das "triggert" sicher einiges.
Ja, das sie in Ihrem Inneren einen Kampf führt."
Ich meinte hier die spezifischere Bedeutung des Begriffs "Problem": Problem als Aufgabe, die sie sich stellt. Darum besteht die eigentliche Frage darin: wie will sie ihren gegenwärtigen und zukünftigen Umgang mit der Vergangenheit umgestalten? Worum kämpft sie innerlich? Will sie die Kämpfe verändern.
Wenn sie sich durch die Beziehung erdrückt fühlt, dreht sie die Beziehung ab.
"Warum tut man das, wenn man jemanden(mir) 100 Male sagt/schreibt/lebt/liebt/, das sie mich sehr, sehr liebt (<- nicht nachvollziehbar) Das scheint sie...."
Das als "nicht nachvollziehbar ab zu tun" wäre nicht gerade hilfreich.
Sie hat schwer wiegende Gründe, es zu tun.
Und das scheint für sie hinreichend gut zu funktionieren. Hat sie gesagt, dass sie irgend etwas verändern will?
"Oft genug, dass sie eben lieben will, eine Beziehung führen will. Dann wieder nein"
Richtig, sie will lieben und dann wieder nein. Beides stimmt. Daher dreht sie auf und wieder ab. Meine Frage war daher, ob sie gesagt hat, dass sie an dem Auf- und Abdrehen etwas ändern will. Das ist unbeantwortet geblieben.
Hat sie gesagt, dass sie etwas daran verändern will?
"Nein, sie hat jetzt ebengemeint: zu gehen, alleine zu sein sei/ist der einfachste Weg. Aber bis jetzt kam sie immer wieder zurück, weil ich meine Tür nie (ver)schließe...., ist glücklich, sagt und lässt es mich intensiv fühlen, dass sie mich liebst..."
Hier sprichst du es wieder an: Das Gehen und das zurück Kommen. Auch da ist die Frage offen, ob sie an dem Wechsel von Gehen und zurück Kommen etwas ändern will.
"Wäre nicht soviel Intensität da, wäre nicht soviel von ihr, das sie vorher nie getan hat geschehen..."
Die Intensität heisst intensiv die Zuneigung spüren und sie bedeutet auch intensiv die Rückzüge zu erleben.
Sie geht weiter als in früheren Zeiten und das heisst, es ist mit einschneidenderen Rückzügen zu rechnen.
Alles Gute euch, R.