Mein Freund und ich führen eine Fernbeziehung seit 6 Monaten.
Das hat ganz gut geklappt bis vor 3 Wochen das totale Chaos ausgebrochen ist. Um es kurz zu fassen, ich war eine Woche unerträglich und er bemüht, die Woche darauf war er super genervt und wollte Abstand, den ich nicht verstand und dann eine Woche fast Funkstille. Nachdem wir es am Sonntag eigentlich beenden wollten, haben wir am Montag doch nochmal stundenlang gesprochen und wollen es noch einmal versuchen.
Ich weiß, dass ich größtenteils verantwortlich bin mit meiner Eifersucht. Vieles ist mir auch einfach erst während der Funkstille klar geworden, vor allem wie sehr ich meistens (fast immer) wirklich übertrieben habe.
Nun ist es eine Fernbeziehung und ich bin sowas von bemüht es richtig zu machen, ABER er will es langsam angehen. Ich habe schon nebenbei einen Studentenjob gesucht um weniger Zeit zu haben mir Schwachsinn im Kopf auszudenken und heute habe ich mich wieder im Fitnessstudio angemeldet. Es wird das Problem nicht grundlegend lösen, aber ich hatte einfach zu viel Langeweile während er fast nonstop unterwegs war. Es ist zumindest ein Anfang.
Zu meinem Problem mit dem langsam angehen. Ich bin einfach so ein Typ, so verletzt ich noch etwas bin, ich will dass es zumindest größtenteils so wird wie vorher. Er eben nicht und ich versuche es zu akzeptieren.
Nur ist das der richtige Weg? Wenn ja, wie komme ich mit diesem alles von Anfang klar? Na selbst dann hatten wir nicht so wenig Kontakt... Heute hat er mir nur einen Satz morgens geschrieben, seither nichts. Ich bin es gewohnt den ganzen Tag mit ihm hier und da zu schreiben, kurz zu telefonieren. Es fehlt mir und ich habe nicht gedacht, dass er es SO langsam angehen will.
Soll ich dieses Tempo zumindest versuchen oder ist es zum Wohl zum scheitern verurteilt, wenn ich ihn jetzt schon vermisse?