Je länger (Britta40)
Erst mal danke für deinen Rat. Du hast völlig Recht. Man muss sich irgendwann einmal entscheiden. Allerdings glaube ich nicht, dass es meine "Bekannte" gut überstehen wird. Sie liebt mich, sagt sie. Sie will mich nicht verlieren. Sie möchte wenigstens einen guten Freund. Sie weiß schon seit langem, dass ich mich für meine Frau entschieden habe und möchte mich trotzdem nicht loslassen. Ich hab' ihr schon 1000 x erklärt, dass das für mich alles keinen Sinn macht. Sie sagt, es reicht ihr schon, wenn sie ab und zu etwas von mir hört. Sie möchte, dass ich ihr "nur" hin und wieder sage, dass sie mir fehlt. Aber genau dass möchte ich nicht, weil ich bestimmt damit nur Hoffnungen wecke. Sie sagt, ich solle ihr dann wenigstens sagen, dass sie mir nichts mehr bedeutet. Was ich aber nicht mache, weil es nicht stimme würde. Vermutlich sollte ich es ihr leichter machen und lügen. Sie würde mich zwar dann für einen gottverdammten Idioten halten, der nur mit ihr gespielt hat, ich denke aber, man kann leichter loslassen, wenn man hasst, als wenn man liebt. Außerdem hasse ich mich schon dafür, dass ich mit allem was da passiert meine Ehe mit Füßen trete. 1 x mehr gehasst zu werden, spielt dann auch keine Rolle mehr.
Du hasst übigens auch damit recht, dass es natürlich toll ist begehrt zu werden. Man fühlt sich dann als toller Hecht, der man eigentlich nicht ist. Es ist immer ein schönes Gefühl geliebt zu werden, das ist schon klar. Aber Liebe verlangt bei den Menschen nach mehr. Eigentlich sollte Liebe uneigennützig sein, dem anderen nur das Beste wünschen und nichts zurück wollen. Aber wer ist schon zu so einer Liebe in der Lage? Bei Mann und Frau wird es wohl immer mehr sein.