hallo zusammen,
es ist so: Mein Exfreund und ich haben uns getrennt vor inzwischen über 4 Monaten. Wir haben uns geliebt und gut verstanden und hatten eine wunderschöne Zeit miteinander, aber unsere Lebensziele passten nicht zueinander. Eigentlich hatte er über ein Jahr der Beziehung mir vorgemacht, als würden sie passen, es war somit eigentlich ein Verführen sondergleichen, damit er Sex und Nähe haben kann. Dann kamen die Dinge ans Licht und in sehr kurzer Zeit hat er mich verlassen.
Mein Verstand hat verstanden, dass er nicht gut für mich ist, dass er mich nur benutzt hat, dass wir keine Zukunft haben, dass es keinen Weg mehr zurück gibt, dass er niemals zurück kommen wird und dass die Trennung unwiederrufbar endgültig ist.
Eigentlich ist alles zwischen uns geklärt und reflektiert und ich habe den Kontakt abgebrochen. Trotzdem denke ich so oft an ihn. Gucke auf facebook andauernd nach, was er macht, da kann ich immer noch so einiges mitbekommen, obwohl wir entfreundet sind, schaue andauernd in den Briefkasten oder ins Mailfach ob nicht doch eine Nachicht von ihm gekommen ist. Obwohl alles rational dagegen spricht und nun schon so viel Zeit vergangen ist, geht meine Hoffnung nicht gänzlich weg, dass an dem was er mir Vorgespielt hatte doch Wahrheit dran war und er sich dieser erinnert. Das ist allerdings eigentlich unrealistisch.
Diese in mir wallende Hoffnung fühlt sich an wie ein Gift, das mich vom Leben abhält. Es ist so als würde ich immer noch an einem Gleis stehen und darauf warten, dass ein Zug zurück kommt, der schon lange woanders hin ist und ich bin wie gelähmt weiter zu gehen. Oder so als blicke ich mir immer wieder einzelne Splitter einer zerplatzten Illusion an und versuche in ihnen etwas hoffnungsvolles zu erkennen um die Illusion wieder zusammen bauen zu können.
Wie werde ich die Gedanken an ihn los? Wie werde ich die Hoffnung nicht nur rational sondern auch emotional los?