Ich hab schon lange das Gefühl, dass ich mich zu sehr für meinen Partner aufgebe.
Ich bin ständig bemüht, an mir zu arbeiten und unsere Beziehung weiter zu entwickeln.
Seit 1,5 Jahren läuft es gut - wir sind zwar beide gebrandmarkte Kinder, aber wir bemühen uns.
Mitte April waren wir zwei Wochen im Urlaub (das erste Mal) und es war toll.
Seither läuft aber alles schief.
Er ist zunehmend abweisender geworden, setzt voraus, dass wenn ich ihn sehen will, ja zu ihm kommen kann.
in einem klärenden Gespräch vor 2 Wochen gestand er mir dann, dass seine Ankündigung von Weihnachten "wir würden Ende diesen Jahres (2005) nach einer gemeinsamen Wohnung gucken" gelogen war, weil er sich unter Druck gesetzt fühlte.
Harter Tobak.
"für ihn käme frühstens (!) Ende 2006 in Frage, er wolle mich erst noch besser kennenlernen, nichts überstürzen".
Jetzt ist mir der Boden unter den Füßen weggezogen.
Belogen in diesem wichtigen Punkt - da bleib es leider nicht aus, dass ich mich frage, wann er dann noch immer so lügt.
Auch musste ich mir vorwerfen lassen, dass ich ihn einenge und er das Gefühl hat, eingesperrt zu werden.
sehr hart für mich, wo wir uns doch meistens nur am wochenende sehen, es sei denn, ER möchte, dass wir uns unter der Woche sehen (er hat Dauer-Nachtdienst, richte mich da also nach ihm).
Noch vor dem Urlaub waren Sätze wie "ich mag nicht mehr soviel arbeiten, wir sehen uns zu wenig" an der Tagesordnung - seit Wochen nichts mehr in der Richtung. Auf einmal enge ich ihn ein - setze ihn unter Druck.
Und leider kann ich nicht feststellen, wie oder was ich geändert habe.
Wenn wir uns in seiner Wohnung treffen, dann komme ich mit einer Tasche - und nehme auch alle meine Klamotten wieder mit. Da ist nicht mal ein Shampoo von mir!
ich habe noch nie etwas in seiner Wohnung geändert, halte mich im Haushalt zurück - immerhin bin ich Gast.
Unter der Woche lass ich ihn anrufen - und nerve ihn nicht mit dauernden SMS und Emails (einfach so - weil ich damit auch gut fahre).
Tja - und jetzt?
Jetzt bin ich ein Häufchen Elend. Fühle mich als stünde ich vor den Scherben meiner Beziehung.
Dabei ist für ihn scheinbar alles wieder in Ordnung - er möchte so weitermachen wie vorher - aber ich kann das nicht.
habe das Gefühl, ich habe allen Mut zusammengenommen um ihm gegenüber bei der Aussprache ganz ehrlich zu sein - und er hat nur dagesessen, zugehört und genickt - nach dem Motto "du hast recht, ich meine Ruhe" - und verstanden hat er nichts.
Ich fühl mich so hilflos.
Ich weiß, ich müsste jetzt konsequent sein - und ihn mal kommen lassen.
Ich will das auch gern versuchen.
Wer hat Tips für mich?
Ändern kann ich nichts - es sei denn, ich beende das Ganze, und das möchte ich nicht - das sehe ich noch nicht.
Ich glaube an unsere Liebe - und würde ihm gern helfen bei seiner Angst vor Nähe - weiß aber auch nicht wie.
Also - bitte helft mir... :-((