Jedem das Seine
Was ich bei dem Thema nicht verstehe: warum "sollte" man sich in jungen Jahren austoben? Was genau ist der Sinn? Warum heißt es nicht: tobt euch aus, WANN euch danach ist und wenn es euch nicht danach ist, dann tut es nicht.
Ich hab mich nämlich nicht ausgetobt (in sexueller Weise): ich bin seid dem Teenageralter mit dem gleichen Partner zusammen - das sind jetzt schon fast 12 Jahre. Ich hatte nie das Bedürfniss, mich sexuell auf andere einzulassen.
Wir planen schon auch unsere Zukunft: vielleicht Ehe und Kinder. Ich frage mich schon: will ich mich irgendwann noch austoben? Ich hab JETZT nicht das Gefühl was verpasst zu haben, aber hab ich das mit 40 vielleicht? Und hätte ich mich ausgetobt: wer garantiert mir dann, dass ich mich nach 20 Jahren Ehe nicht doch NOCHMAL ausgetoben möchte?
Ich höre oft: so eine kitschige Hollywoodliebe gibt es nicht, das wird nicht gut gehen, man kann nicht mit 14 ein Paar werden, heiraten und glücklich sein bis zum Tod.
Auf der anderen Seite: soll ich mich jetzt trennen, obwohl das Gefühl stimmt, nur weils man vermittelt bekommt, um glücklich zu sein, muss man sich "ausgetobt" haben?
Übrigens habe ich einige Freundinnen, die totunglücklich über ihre sexuelle Erfahrungen sind, die der Meinung sind, es war zu früh, zu viele, vorallem: es war oft einfach der Falsche!
Ich denke, jeder sollte seine Weg gehen, was gut für einem selbst ist und nicht etwas machen, weil es "dazu gehört" und man es "tun sollte".
Wenn es sich in dem Moment richtig anfühlt - dann sollte es später auch nicht falsch sein.