Hallo liebe Mitglieder,
Ich bin neu hier und ich hoffe dass ich in diesem Forum ein wenig Hilfe bekommen kann.
Zu meiner Krankheit möchte ich sagen, dass ich oft Depressionen habe und dann nicht mehr weiter weiss. Depressionen ist ja nun mittlerweile auch eine Volkskarnkheit und wird von manchen aus meinem Bekanntenkreis nicht als Krankheit angesehen.
Ich beginne meine Geschichte rückwirkend von 2 Jahren.
Ich hatte im Mai 2004 eine 6 wöchige Kur in einer Psychosomatischen Klinik bei Saarbrücken. Damals habe ich mich gewehrt gegen meine Krankheit weil ich mir sagte ich bin nicht krank, die anderen wo da sind haben wirkliche Probleme. In der Kur habe ich erstmals über das gesprochen was in mir vorgeht, Ich hatte schon immer ein Problem mit meinem Vater. Ich bekam als Kind nicht die Liebe die ich heute meinem Sohn gebe. Ich bekam immer Geschenke weil meine eltern mir so ihre Liebe zeigen wollten. Mein Bruder wurde immer anders behandelt. Ich kann mich nicht mehr errinnern, dass mein Vater mich jemals in de Arm genommen hat. Das hat mir sehr gefehlt und hat meiner persönlichen Entwicklung nicht besonders gut getan. Heute kann ich sehr schwer einen Menschen in den Arm nehmen, ihn zeigen dass ich ihn lieb habe.....
Ich komme aus dem Osten Deutschlands mit 16 Jahren habe ich mein Elternhaus verlassen und habe eine Ausbildung in den alten Bundesländern begonnen.
Ich lernte meinen ersten Freund kennen und lieben. Meine Ausbildung schloß ich mit erfolg ab. Später baute ich mir eine eigene kleine Firma auf. Ich war sehr stolz auf mich und meinen Sohn. Ich bin alleinerziehende Mutter und hatte es nicht immer leicht. Nun mein Vater warf mir eines Tages mal an den Kopf dein Leben ist ein einziger Scherbenhaufen, nachdem ich mich damals von meinem Mann getrennt habe.
Kurz vor Ende meine Kur bekam ich einen Anruf von meiner Mutter das mein Vater im Krankenhaus liegt und an Krebs erkrankte. Das war für mich ein riesen Schock, obwohl dass Verhältnis noch nie berauschend war zu meinem Vater.
Nach der Kur ich muss sagen ich war sehr erholt von meinem Nervenzusammenbruch, habe vieles gelernt und war zufrieden und einsichtig dass ich nun eben doch eine psychische Kranheit habe. Ich bin anschließend zu meinen Eltern gefahren um meinen kranken Vater zu besuchen. Ich dachte wenigstens nach 6 Wochen Kur werde ich mal anerkannt und man geht auf mich ein. Nein das Gegenteil war der Fall, man lachte über mich und der kranke war nur mein Vater.
Im Januar 2005 lernte ich einen neuen Mann kennen. Er war jünger als ich. Eine Beziehung hatten wir nicht, dafür aber eine sehr schöne Freundschaft. Es kam dann auch dazu dass wir gemeinsam Sex hatten. Ich verliebte mich dann in ihn, sagte ihm aber nichts von meinen Gefühlen.
Im April 2005 hatte er Klassentreffen, eine Woche später teilte er mir mit, dass er sich verliebt habe. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen.
Mein Vater starb im Mai 2005 an seiner Krankheit. Damals kam alles auf einmal ich wusste nicht mehr weiter.
Ich teilte ihm mit, dass ich ihn nie wieder sehen möchte und brach den kontakt ab.
Was für mich aber damals schlimmer war dass ich mich mit meinem Vater nie aussprechen konnte. Bis heute beschäftigt mich dass alles. Wenn ich an seinem Grab stehe dann hab ich manchmal schreckliche Gedanken. Manchmal denke ich es ist gut so dass du nicht mehr da bist. Ich könnte mich dafür schlagen wenn ich so denke. Manchmal aber wieder stehe ich davor und kann nicht mehr aufhören zu weinen.Und weiss aber in dem Moment nicht warum ich weinen muss.
Den Kontakt zu meinem Freund, ich nenne ihn mal Skini habe ich mittlerweile wieder. Unsere Beziehung wurde wieder stärker und dieses Jahr im januar habe ich mit ihm eine Beziehung begonnen. Allerdings war dass für mich die Hölle. Er war wahnsinnig eifersüchtig. Bekam ich eine Sms oder einen Anruf hatte ich Ärger. Ich habe mich nichts mehr getraut, war total eingeschüchtert, habe viel heimlich gemacht weil ich Angst hatte Ärger zu bekommen. Ich lernte im Dezember einen anderen Mann kennen, und wollte am Ende beide haben. Das dies nicht lange gut geht war klar. Meine Beziehung endete dann nach 4 Wochen nur so richtig loslassen konnte ich nicht, wir hatten immer wieder schöne Wochenenden zusammen und auch Sex. Ich Habe mir dann immer und immer wieder Hoffnungen gemacht.
Am 16.2.06 versuchte ich mich mit Antidepressiva umzubringen, nur diese wo ich habe Perazin neuraxpharm macht man nur die inneren Organe kaputt. Ich habe mich vergiftet, meine Organe sind aber alle wieder in Ordnung.Nach meinem Suizidversuch kam ich auf intensiv und anschließend in die Psychatrie dass war für mich die Hölle. Ich konnte nicht allein sein, musste ständig umherlaufen. Mir ging es einfach sche......
Nun möchte ich ersteinmal sagen wie es dazu kam. Ich war bei Skini um es mit ihm noch einmal zu versuchen nur er liess nicht mit sich reden, er sagte es ist zu viel passiert und ich habe ihm zu sehr weh getan. ich soll erst mal wieder nach mir schauen und auf mich konzentrieren. Ich lag in seinem Arm und weinte. in diesem Moment schoß es mir in den Kopf für was soll ich denn noch weiterleben. Ich sagte ihm, ich fahre jetzt heim und bring mich um. Er glaubte es natürlich nicht. Zu hause nahm ich 15 Tabletten, vorher machte ich meinem Sohn Mittagessen und danach sagte ich ihm ich geh schlafen.
Meinen Freunden schrieb ich eine Abschiedsmail. Durch Zufall lass einer diese berets kurz danach. Ich wollte einschlafen dies funktionierte aber nicht, weil ständig dass telefon klingelte. Skini rief auch an, ich sagte ihm dass ich die Tabletten genommen habe er rief den Notruf an.
Mit Skini lief es hinterher richtig gut besser als in der Beziehung. Dies hilt nur nicht lange an. In der Zwischenzeit habe ich erfahren, dass er nicht gerade toll von mir spricht. Ich habe ihn zwar immer noch gern und kann ihn auch noch nicht ganz aus meinem kopf streichen, versuche aber so wenig wie möglich Kontakt zu ihm zu haben. Ich fühle mich manchmal ihm gegenüber hörig. was kann ich denn tun um endgültig von ihm weg zu kommen?
Ich sollte auch eine Therapie beginnen, allerdings ist es bei uns sehr schwer einen Platz zu bekommen.
Ich hoffe dass ich eine Antworten bekomme auch zu meinem Suizid, weil so ganz begriffen habe ich es bis heute noch nicht was ich da gemacht habe und was für Auswirkungen es haben hätte können wenn es schief gegangen wäre