Ich habe meinen Mann, mit dem ich 11 Jahre zusammen und 2 Jahre verheiratet war, mit einem Kollegen betrogen, den ich liebe und von dem ich bis heute, 1,5 Jahre später, noch immer nicht losgekommen bin, es eigentlich auch nicht will.
Dennoch gerate ich immer wieder ins Schwanken, v.a. wegen der Schuld. Mein Kollege hat auch seine Frau verlassen, jedoch hätte er das auf jeden Fall gemacht, egal, wie ich mich entscheide.
Mein Mann ist am Ende, er sagt mir immer wieder, daß er mich noch liebt und zurückhaben will. Meine Familie heult auch nur noch.
Wenn ich mit meinem neuen Partner ein wenig Abstand habe, z.B. ein paar Tage Urlaub, dann geht es uns wirklich gut. Aber kaum prasseln wieder emails von Ehepartner und Familie ein, wie schlecht es allen geht, wie sehr mich mein Mann noch liebt etc., geht es mir psychisch sehr schlecht und ich kann mich kaum auf meinen neuen Partner einlassen. Ich laufe nur mit Kloß im Hals und Stein im Magen herum, kann mich nie unbeschwert freuen, bin sehr in mich gekehrt.
In zwei Monaten ziehe ich mit meinem Partner zusammen. Beim Unterschreiben des Mietvertrages habe ich mich sehr gefreut, nach erneuten Auseinandersetzungen mit Mann und Familie schiebe ich teils auch Panik. Denn dann ist es echt endgültig, es gibt keinen Weg zurück. Den hatte ich immer noch, ich habe ihn nicht beschritten, will ja mit meinem neuen Partner glücklich sein. Es ist aber teils schwer mit einem Scherbenhaufen drumrum.
Hat da jemand Erfahrungen? Wird das besser? Kommt man darüber hinweg, wenn Haus ausräumen, Sachen aufteilen und Scheidung mal durch sind?
Ich habe wirklich Angst, daß meine neue Beziehung irgendwann zerbricht, weil ich psychisch mit meiner Trennung, v.a. der Schuld, nicht fertig werde.