Ich brauche einen Rat von erfahrenen Menschen. :FOU: Ich bin (wieder) in einer Beziehung, die mit 2 Jahren Pause jetzt 12 Jahre besteht. Zwischendurch musste ich gehen, weil mein Partner sich sehr lange dem Alkohol zugewandt hatte und ich es nicht mehr mit ansehen konnte, wie er sich trotz jahre langem Flehen kaputt macht. Wir haben ein ansich harmonisches Verhältnis und im Prinzip kann jeder machen was er will. Wir haben sehr jung ein Haus zusammen gekauft (was im Nachhinein viel zu früh war, ich war 25) und in dem Sinne viel zusammen erreicht, was uns bis heute noch aneinander hält. Als ich die Zeit allein gelebt habe, war ich oft traurig und verängstigt vor der Zukunft, hatte aber jemanden kennen gelernt, der mir Zwischenmenschlichkeit und Leichtigkeit in einer Form "beigebracht" hat, wie ich sie noch nicht kannte und wir hatten eine Nähe, die ich noch nie mit wem anders hatte. Er hat mich überall dran Teil haben lassen, mich mit genommen, seine Freunde, Famile alle super!! Leider hatte ich so viel Zukunftsangst, dass ich zurück "nach Hause" ging. Wir wollten es noch einmal versuchen und nicht so schnell alles weg schmeißen. Mein Partner ist das komplette Gegenteil von mir. Sehr häuslich, sucht nicht direkt Kontakt zu anderen Menschen, wenig emotional, aber auch selten schlecht gelaunt, kocht gern und beschäftigt sich mit sich selbst. :chef:Ich finde auch seine Freunde komisch und hab finde sie einfach nicht unterhaltsam. Früher standen sie auch immer im Vordergrund und deren Wünsche waren oberste Priorität. Ich war dann oft der Spießer, weil ich mich nicht dafür begeistern konnte jeden Tag zu saufen. Wenn wir heute mal weg gehen, dann mit meinen Freunden. Da bemüht er sich, wenn er denn mal mit kommt auch wirklich. Ich bin immer gern unterwegs, feiern, unterhalten, was erleben, Input von außen. :fete: Das habe ich früher nie getan als ich mit ihm zusammen war, weil ich die volle Verantwortung für Haus und Hof trug wenn er wieder betrunken war. Jetzt bin ich zurück gegeangen und fühle mich oft sehr gelangweilt. Hab ihm dann gesagt, dass ich gern auch mal was mit ihm unternehmen möchte und nicht überall allein hin marschieren will, wo andere als Paar viel mehr gemeinsam erleben (das war bei uns noch nie so und schon immer hat es mich gestört, vor Allem wenn er grundlos zu Hause getrunken hat). Das ist jetzt alles besser, aber er sagt ich müsste lernen mich allein zu beschäftigen und mir mal wieder nen Hobby suchen. Ähhhhm, ja. Ich mache seit Jahren fast alles allein. Der Unterschied zu heute: Früher hatte ich ein Pferd, was ich verkauft habe weil ich dachte das wäre der Grund warum wir nie was zusammen unternehmen könnten aufgrund Zeitmangel. Jetzt hängen wir nur noch rum, oder renovieren. Wir haben auch kein Sexleben. Seitdem ich wieder eingezogen bin (vor 6 Monaten) nicht 1x. Keiner hat Lust. Wir haben uns super lieb, aber irgendwie ist die Euphorie nach allem was passiert ist weg. Wir sind uns nur einfach super verbunden und dankbar für das was wir zusammen geschafft haben. Er meint: Wenn ich meine das ist nichts mehr, sollte ich das allein entscheiden ob ich wieder gehe und das wäre völlig normal und anderen geht das genauso. Und ich: weiß nicht was ich tun soll und hab Angst alles aufzugeben, dass es dann doch wieder genauso wird mit jemand anders. Kann mir jemand sagen was normal ist nach so langer Zeit? Ich muss jetzt irgendwas tun. Bin 34 und hätte eigentlich auch mal gern Nachwuchs, aber auch Angst, dass ich dann mit einem Kind auch alles allein unternehmen muss... Seit 3 Jahren weiß ich nicht was ich will... und der den ich kennen gelernt habe damals fragt mich immer noch so oft (als Freund) ob ich hier und da mit dem Freundeskreis die ich alle so gern habe mit hin möchte. :bravo: Nur muss ich immer absagen, weil ich meinen Partner nicht verletzen möchte, sitze dann aber stumpf zuhause und fühle mich wie 70. :NON: HELP ME!!