Ich weiß mir irgendwie so gar nicht mehr zu helfen, aber deshalb bin ich wohl hier.
Vor zwei Wochen hat sich mein Freund von mir getrennt, den richtigen Grund kenne ich gar nicht und verstehen tue ich es auch nicht. Wir hatten Streit, auch völlig grundlos und leider nicht das erste Mal in der letzten Zeit. Aber auch die Streitereien habe ich nie verstanden, vor allem, weil ich gar nicht so recht weiß, wieso wir überhaupt stritten.
Ich dachte, wir könnten mal in Ruhe über alles reden und die Dinge klären, woher diese Streitereien kommen, aber ihm war die Trennung lieber. Er meinte zudem, er würde nicht mehr das für mich empfinden, wie vorher, aber ich dachte, dass ich so etwas gemerkt hätte. Sylvester wären wir zwei Jahre zusammen gewesen, und noch vor diesem blöden streit war alles in Ordnung. Er war aufmerksam und genauso lieb zu mir, wie er es immer gewesen war.
Im Moment geht es mir so schlecht, die Trennung nimmt mich furchtbar mit. Abends kann ich nicht einschlafen und liege die ganze Nacht wach, ich lasse mich schrecklich gehen und selbst zur Uni konnte ich mich nicht mehr aufraffen. Er fehlt mir so und ich würde das alles so gerne verstehen.
Heute habe ich es nicht mehr ausgehalten und ihn angerufen. Ich bat ihn um ein Treffen, dem er nur zögerlich zugestimmt hat, weil er denkt, dass das gerade nicht gut ist, weder für ihn noch für mich. Ausserdem hat er angst, dass ich ihn quasi wieder in die Beziehung "reinquatschen" will, was soll mir das denn bloß sagen? Das er doch noch nicht damit abgeschlossen hat? Ihm wäre es lieber, wenn etwas Zeit verstreichen würde, und wir uns dann wieder treffen sollten.
Ich fragte ihn auch, wie er sich mit der Trennung fühlen würde, und darauf sagte er mir, dass er enttäuscht sei, dass es nicht geklappt hätte. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es klappen kann und das weiß er auch. Dazu müssten wir einfach nur mal richtig miteinander reden und einige Dinge klären.
Aber dieser Satz hat mir auf irgendeine Art und Weise Hoffnung gegeben, allerdings habe ich so große angst davor, Hoffnung zu haben und die wird dann enttäuscht.
Dabei haben wir uns in den zwei Jahren schon zwei mal getrennt, aber immer wieder zueinander gefunden. Und ich weiß auch nicht, ob es nur ich bin, oder ihm einfach andere Dinge auch zu viel geworden sind. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich will ihn nur nicht verlieren. Er bedeutet mir so viel. Aber es macht mich fertig, nicht zu wissen, was Sache ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass seine Gefühle für mich nicht mehr da sind, oder vielleicht will ich das einfach nur nicht sehen?