Ich weiß nicht, ob ich hier im richtigen Forum bin, aber vielleicht kann mir jemand einen brauchbaren Rat geben.
Mein Problem:
Mein Mann (44) lügt mich häufig an. Die Beziehung krieselt stark, er trinkt vermehrt. Ich kämpfe mit mir, ob ich ihn verlasse. Es würde für mich bedeuten, unser neu gebautes Haus (vollständig finanziert) und mein Kind aufzugeben (sie will den Ort nicht verlassen) und auf Hartz-4-Niveau weiter zu leben. Bis ich mich zu einer Entscheidung durchgerungen habe, stehe ich fast täglich vor Aussagen von ihm, die mit logischem Verstand nicht erklärbar sind.
Ich reagiere dann immer mit Herzrasen und zugeschnürtem Hals, will der Sache auf den Grund gehen (was mir nur selten gelingt, da ich ihn ja nicht beobachten kann). Aber selbst wenn ich ihm beweisen kann, dass er mich belogen hat, bleibt er bei seiner Lüge. Ich bin verzweifelt. Habe mir schon bei der Sozialberatung der Caritas Hilfe geholt. Aber den Rat, das so stehen zu lassen, nicht mehr nachzuforschen, ihn nicht mehr damit zu konfrontieren, dass nicht sein kann, was er zum Besten gibt, das gelingt mir einfach nicht. Die Beratterin sagt, es wäre warscheinlich der Alkohol und ich müsste darauf achten, dass es mir selbstgut geht und nicht was er von sich gibt. Ich habe mich aber einfach nicht im Griff!!!!, gucke in sein Handy, wenn es greifbar ist oder forsche nach, wenn ich die Gelegenheit sehe. Ich weiß, dass das alles nichts bringt. Vorhin hat er erst wieder bei mir angerufen und behauptet, er war gestern beim Arzt wegen einer genähten Wunde an der Hand. Und das obwohl er heute Termin und keine Beschwerden hatte (wieder typisch unlogisch). Auf meine Frage, was der Arzt denn gesagt habe, eierte er rum, na was soll er gesagt haben, und so. Ich bin verzweifelt. Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich mich wieder auf den Boden kriege???
Danke, Mary