Es ist tatsächlich die fehlende Kommunikation in der Beziehung. Auch spricht der Mann mal über das, was ihm nicht so gefällt, doch es fehlen die Taten, die dann die Weichen wieder richtig stellen. Jeder baut sich etwas auf, auch ein Haus, Kinder, Wohlstand. Und jeder weiss, ich ich mich trenne, fange ich wieder von vorne an.
Wenn die Frau nicht arbeitet oder nur ihren 450 Euro Job macht fehlt es massiv in der Rente. Bei dem was heute noch im Schnitt rauskommt kann keiner davon leben.
Und wenn ich mal ins Detail gehe, sind es fast immer die gleichen Probleme. Die Mutter lebt die Paarbeziehung nicht mehr und ist halt für ihre Kinder da. Der Vater hat in den letzten 10-20 Jahren immer mehr Stress, der Arbeitsplatz ist alles andere als sicher.
Ich finde man darf auch in jeder Partnerschaft einmal jährlich eine Art Bilanz machen, sich zusammensetzen und ausprechen, was war gut, was war schlecht, was geht gar nicht und was muss geändert werden. So ist man wieder auf dem Laufenden und keiner kann sagen, ich wusste von allem gar nichts.
Wenn sich nichts tut, ist man schnell in der Falle, man lässt alles so schleifen, wenns zu Hause nicht klappt, holt man sich die Leckerchen ausser Haus. Eine Frau und auch ein Mann der zu Hause unzufrieden ist, geht leichter fremd, wenn sein Gefühlsleben darunter leidet.
Ich habe mich getrennt, weil es für mich keine Partnerschaft mehr war, reden brachte mich nicht weiter. Es war die richtige Entscheidungen mit Abschlägen, doch ich werde sicherlich keine Ehe mehr eingehen. Für mich habe ich vorgesorgt von jung an, damit ich später nicht mal auf der Strasse stehe.