Hallo, ich würde gerne wissen, wie Ihr folgendes seht und was Ihr vielleicht tun würdet?
Ich habe einen Mann kennengelernt, er ist mein Kollege (J.), der mich sehr beschäftigt.
Er tut unendlich viel für mich, setzt sich ein für mich, baut mich auf, bringt Geduld und undendliche Ruhe mit, die mir sehr gut tut.
Er gibt mir Kraft, wenn es mir schlecht geht und das obwohl wir uns kaum kennen. Ich habe noch nie einen Menschen kennengelernt, der sich so einsetzt, ohne darum gebeten zu werden.
Nun habe ich ihm eine Mail geschrieben, in der stand, dass ich ihn sehr für seine Eigenschaften bewundere und dass es gerade in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr ist, so zu sein, wie er.
Und dass ich ihn für einen ganz tollen Menschen halte.
Meine konkrete Frage an Euch ist eigentlich, ob es eigentlich schlimm ist, wenn man jemandem sowas sagt.
Fast jeder hat kein Problem damit, Kritik zu äußern und negative Dinge an den Kopf zu werfen. Aber kaum einer ist in der Lage, mal ein paar liebe Worte an einen Menschen zu richten, mit dem man nicht zusammen ist oder so. Und wenn doch, dann nennen es viele Gefühlsgedusel oder Rumgesülze. Warum ist das so?
Warum müssen alle immer nur stark sein? Warum wird es immer als Schwäche bezeichnet, Gefühle zu zeigen?
Ich finde es sehr traurig, dass es so ist.
LG Frau Biedermann