In einem Gespräch ging es um folgende Diskussion:
Ein Paar will sich nach rund fünf Jahren Zusammenleben trennen. Die Trennung ging von ihr aus, weil dieser Mann extrem egoistische narz. Züge hat. Die Wohnung steht in seinem alleinigen Eigentum.
Sie möchte eine kleine Wohnung für sich (da das Leben unerträglich geworden ist), mit sich selbst ins reine kommen und sagt deutlich, dass eine nochmalige Beziehung, wenn er die Zeit ebenfalls nützt, um an sich zu arbeiten, nicht für sie ausgeschlossen sei. Sie braucht Zeit, und Raum für sich selbst. Sie teilt ihm mit, dass sie an einem anderen Neuen nicht in geringster Weise interessiert ist, sie hat inzwischen genug und auch gelernt, dass Beziehungshüpfen nichts bringt. Ihre Gefühle für ihn sind erkaltet, sie hat kein Vertrauen zu ihm, dass er sich ändert und das nur in Aussicht der zwei getrennten Wohnungen. Sie bittet ihn, eine Therapie für sich selbst alleine zu machen.
ER möchte, dass sie nicht auszieht und versucht mit allen Mitteln, es ihr auszureden.
Er hat Angst, dass sie sich einen neuen Partner zulegt und ist generell der Meinung, dass eine Beziehung wenn einer mal aus der gem.Wohnung weg ist nicht wieder funktioniert. Er vertritt diese Meinung mit folgenden Punkten:
SIE habe ihm in guten Zeiten viel über ihre Kindheit, Vergangenheit etc.erzählt.
Da wurde gelacht und liebevoll diskutiert, als sie zu ihm sagte, sie sei mit 15 ein Fratz gewesen, dauernd in einen anderen verschossen. Sie erzählte auch, dass sie nach ihrer Scheidung, die sie sehr schwer verkraftete, über drei Jahre hinweg, drei Partner (nicht zur gleichen Zeit) kennenlernte. Sie sagte ihm, dass es wahrscheinlich ihre Art war, unbedingt eine Beziehung haben zu müssen, um die Scheidung zu verkraften. Alle drei waren die falschen (lediglich an Sex interessiert). Sie sprach mit ihm lange über ihre Gefühle, über ihr falsches Denken und wieviel sie mittlerweile erkannt hat.
ER hingegen hatte in diesen drei Jahren ebenfalls nach seiner Scheidung zu kämpfen, hatte drei Jahre lang eine neue Partnerin mit drei Kindern, die sehr angeschlagen war aufgrund ihrer gescheiterten Ehe. In den langen Gesprächen teilte er offen mit, dass er es mit dieser neuen Partnerin von Anfang an nie ernst meinte, sie ihn schon sehr liebte, aber er nicht. Er wollte lediglich die Freiheit zu kommen wann er wollte, Sex und angenehme Stunden.
Ich möchte von Euch wissen:
Dieser Mann sagt nun, dass er besser mit seiner einen Partnerin war, als jemand der drei falsche hintereinander an der Angel hatte. Das sei ein gravierender Unterschied.
Er begründet dies auch u.a. damit, sie hätte ihm in guten Gesprächen gesagt, sie sei kein Kind von Traurigkeit gewesen.
WIE sehr Ihr das und was ist dazu Eure Meinung?