Ich wusste garnicht recht, wohin ich diesen Beitrag stecken sollte. Ich wusste nur, dass es in den Themenbereich "Liebe" gehoert. Sollte er also verschoben werden, ist das ok.
Also... Stellt euch vor, eine alte Frau... die ihre große Liebe vllt. vor vielen, vielen jahren bereits gelebt hat und dadurch nun kein Interesse mehr an einer neuen liebe hat. Sicherlich ist da ab und an das Beduerfnis nach Naehe aber kein Mann koennte je wieder ihren Anspruechen gerecht werden, weil es diesen einen, perfekten bereits gab.
Also unterdrueckt sie das Beduerfnis und die Sehnsucht, weil sie nicht nur denkt, sondern weiß, dass sie zu keinem mehr eine solche Bindung aufbauen kann und all das nur in Verletzung endet.
So geht es mir - mit dem Unterschied, dass ich noch jung bin!
Mit 20 ist das kein besonders gutes Gefuehl, sich mit einer aelteren Dame gleich zu stellen.
Und meine große Liebe habe ich auch noch nicht gelebt!
Aber ich fuehle mich so. Seit je her ist da diese eine Vorstellung in meinem Kopf aber die "modernen Typen" koennen sie schlicht und ergreifend einfach nicht erfuellen.
Ich habe das Gefuehl, dass es heut zu Tage nur noch um Geilheit geht. Die Maedchen wollen am sexyesten sein, Aufmerksamkeit, sie sind billig... und die Jungen fallen alle drauf rein. Zumindestens die Maenner, die die Moeglichkeit haben, so eine ab zu kriegen.
Ist da ein Maedchen, welches so unperfekt ist (koerperlich und charakterlich schwierig) nicht einfach nur 2. Wahl?
Ich fuehle mich bei Maennern nicht sicher. Von vornherein ist da diese Blockade, welche verhindert, dass ich eine Bindung aufbauen kann. ich kann mir ein bisschen verknalltsein einbilden aber bereits nach kurzer Zeit verschwindet das Interesse, ich fuehle mich gekraenkt ohne dass etwas passiert ist und will wieder allein sein.
Sobald ich merke, dass jmd. meine Vorstellung nicht erfuellt, verliert er meinen Respekt. Nicht als Mensch sondern als potentieller Geliebter.
Dann fuehle ich mich leer und habe das Gefuehl,
einfach unfaehig zu sein, zu lieben.
Also verkrieche ich mich, finde Tag fuer Tag neue Ausreden, welche eine Barrikade zwischen mich und die Liebe ziehen. Ich verbanne sie aus meinem Leben aber traeume weiterhin davon, mit einem Mann alleine zu sein.
Weit weg von der heutigen Gesellschaft, in der alles bloß Fassade ist und ich traeume von grenzenlosem Vertrauen und davon, dass der Alltag mich nicht in die Knie zwingt sondern mich weiter lieben und atmen laesst.
Aber ich traeume nur... und bleib alleine, voll von Verachtung meinen Mitmenschen, ihren Charakteren und Moralvorstellungen gegenueber.
Ich bin nicht einverstanden mit dem, wie sich die Menschheit entwickelt. Wie soll ich mich da in jemanden verlieben koennen, der auch in DIESER Welt lebt? Der ist, wie jeder andere? Der schwach wird, wenn er eine dieser Tussen sieht? Weil sie nunmal besonders huebsch wirken,
obwohl ich sie nur als Massenwahre bezeichne?
Meine Meinung ist einfach nicht besonders hoch, was das zwischen Mann und Frau betrifft. Ich halte es fuer rein hormonbedingte triebgesteuerte Illusion...
und trotzdem will ich das auch! Ich will vertrauen und den Moment genießen. Ich will auch mal schwach werden und "naiv" sein... aber mein Kopf macht keine Pause.
Meint ihr, ich werde jemals lernen, zu lieben?
Nicht so, wie die ganzen Goeren und Player, die 2 Monate nach dem Schluss ist, wieder einen neuen haben, uebergluecklich sind fuer den Moment oder waerend der Beziehung Pornos gucken usw. (ist aber ein anderes Thema)
sondern so lieben, dass ich es fuer wahre Liebe halte.
Liebe die lange haelt! mich erfuellt und mich trotzdem nicht einengt? im Moment wuerde ich es fast sogar bevorzugen, diese Standartliebe zu fuehlen als garkeine.