Hallo Leute!
Also ich habe hier eine ziemlich verzwickte Situation.
Ich habe vor einer Weile eine Frau kennengelernt, wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und sind auch relativ zeitig zusammengekommen.
Wir sind beide in der Ausbildung zum Fluglotsen (sehr viel Stress und ein hohes Risiko, die Ausbildung nicht zu schaffen), kommen aus unterschiedlichen Ländern, in die wir im Falle eines Ausscheidens auch wieder zurück müssten, und sind jetzt coronabedingt ohnehin räumlich getrennt.
Mir war das von Anfang an sehr suspekt, dass das Ganze sehr schnell ging und sie wirklich 120 Prozent gab, da ich damit schlechte Erfahrungen gemacht habe wo das dann ebenso schnell ausbrannte. Daher habe ich Ihr von Anfang an gesagt, dass ich mehr als 3 Monate brauche um mich komplett zu öffnen und in einer Beziehung sicher zu fühlen. Sie hat mir auch zeitnah erzählt, dass Sie in vergangenen Zeiten wohl 1-2 schlimme Beziehungen hinter sich hat und daher ein niedriges Selbstbewusstsein hat. Soweit, so gut.
Am Anfang der Beziehung gab es schon relativ viel Drama (aber keins zwischen uns). Sie hatte Probleme mit einem Kollegen, dann lief es im Training nicht so gut, und so weiter. Ich war immer da und hab versucht mit Ihr zu reden wenn ich merkte, dass etwas nicht in Ordnung war.
Manchmal habe ich mich dann aber auch zurückgenommen, da das auch für mich die Chance meines Lebens ist und ich meine eigene Ausbildung nichz gefährden will. Ich habe Ihr dann gesagt "ich habe grade nicht mehr die Energie, dagegen anzureden. Ich gehe raus, frische Luft holen, wenn du etwas brauchst oder einfach nur eine Umarmung, ich bin da."
Auch ich hatte hin und wieder meine schlechten Momente, da war Sie dann auch immer für mich da. Allerdigns musste ich mir dann in Ihren schlechten Phasen oft anhören "ich gebe immer 150 Prozent für beide von uns, und du gibst nur 50 Prozent", weil ich vielleicht in dem Moment einen kürzeren Nervenstrang hatte.
Nach einer Weile wurde das Drama weniger, auch der Stress, und es fühlte sich erstmals wie eine richtige Beziehung an. Dann kam Urlaub, wir fuhren an meinem Geburtstag in Ihr Heimatland, sie gab sich auch echt viel Mühe, ich war aber am Abend ziemlich down (so eine Macke von mir, ich hasse Geburtstage) und wollte dann auch nicht groß mit Ihr reden, während Sie weinend vor mir saß und mit mir reden wollte. Wir haben das dann aber noch hingebogen bekommen, hatten einen mega schönen Abschiedstag und ich bin nach Berlin geflogen. Eine Woche später sollte Sie mich dann hier besuchen. Ich schrieb Ihr 2 Tage vorher dass ich nicht weiss, ob ich Sie 24/7 sehe,weil ich zu Hause eine Menge Drama hatte, an dem Tag als ich Ihr das schrieb war ich auch ziemlich depressiv. Während des abends schrieb Sie mir irgendwann, dass ich Ihr Limit erreicht habe, woraufhin Ich meinte "Ich kann das Limit auch überschreiten, damit du einen Grund hast mit mir Schluss zu machen". Ich war völlig perplex, weil ich zwar eine menge depressiven Unsinn geschrieben habe, aber eigentlich nichts offensives, als Sie mir dann mitteilte Sie sei am Limit. Am nächsten Tag schrieben wir normal und sie schickte mir ein Foto von sich. Ich meinte, dass sie zienlich unglücklich aussehe, woraufhin Sie meinte, dass Sie furchtbar traurig sei, weil ich mit Ihr Schluss gemacht habe.
Die zwei Wochen danach waren ziemlich unschön, Sie kam natürlich nicht nach Berlin, viele Anrufe, weil ich wissen wollte was passiert ist, darauf wurde Sie wütend, dann wieder ich, und so weiter. Bis wir uns auf eine Kontaktsperre einigten.
Nun die Sache: Rückblickend bis zu dem Abend, wo das Elend begann, kann ich voll nachvollziehen dass ich Anzeichen "Commitment Anxiety" gezeigt habe, dass ich Sie manchmal weggestoßen habe, wenns mir nicht gut ging, dass ich zögerlich war was Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit angeht etc.
Aber die Gründe die Sie danach angegeben hat, warum Sie mit mir Schluss macht, die ergeben für mich auch nach einer Weile absolut keinen Sinn. Zum Beispiel meinte Sie, dass Sie aufgehört hat, an eine Zukunft mit mir zu denken, als ich in einem Gespräch laut geworden bin (das war für ungefähr 5 sekunden, und ich hab sie auch nicht angeschrien sindern nur das, was ich schon 20mal davor im Gespräch gesagt hab, nochmal "sehr laut" gesagt. Zumal es darum ging, was ich denke, also etwas wo es keinen Sinn macht wenn Sie mir 20malnwiederspricht,weil meine Gedanken sind meine Angelegenheit). Oder ein Skitrip, zudem Sie mich überredet hat, bei dem ich dann nach dem 5ten Mal gegen einen Baum fahren genervt war und meinte ich möchte nicht weitermachen, Sie soll alleine weiterfahren.
Generell klang es dann irgendwann so, als sei alles meine Schuld, aber da ich sowohl Ihre Familiensituation nicht sehr gesund finde (sie erzählt Ihrer Familie nichts aus Ihrem Privatleben, weil das Vertrauensverhältnis offensichtlich nicht besteht, gleichzeitig erzählt sie mir aber dass Familie immer an erster Stelle steht und wenn det Vater schnippst, wird gemacht... Auch wenn Sie 1500km weit weg wohnz und Ihr eigenes Leben hat), als auch von Ihren vorigen Beziehungen weiss, denke ich dass da wohl mehr dahinter steckt.
Da ich weiss, das bindunsängstliche Menschen sich gegenseitig anziehen, möchte ich wissen ob wir einfach beide verkorkst sind, und was man dagegen tun kann?
Ich habe sie wirklich sehr gerne und würde gerne mit Ihr darüber reden,aber immer wenn ich es versucht habe wurde es nur nich schlimmer.
(sorry für den Endlostext, ich hoffe jemand liest Ihn sich durch)