Hallo Zusammen,
ich halte zur Zeit mein Leben nicht mehr aus.. ich bin mit mir selbst und meiner Beziehung unzufrieden, sehr depressiv und eigentlich für gar nichts zu gebrauchen. Ich bin 25, seit einem Monat nicht mehr berufstätig. Meine Arbeit habe ich im Februar verloren. Irgendwie fällt mir alles schwer, ich habe keine Motivation, in mir ist alles leer, ich verspüre nur Verzweiflung und tiefe Trauer. In meiner Arbeit war ich nicht belastbar, das war auch der Grund warum ich gekündigt wurde.
Ich versuche nun selbst an mir zu arbeiten, regelmäßig Sport zu machen, eine neue Arbeit zu finden und mich positiv zu stimmen - aber das funktioniert nicht.. Von diesem ganzen Nachdenken werde ich noch verrückt...
Ich habe seit 1,5 Jahren einen Partner, er ist 28 und eigentlich dachte ich damals (als wir zusammen kamen) das alles besser sein würde, das mein Leben erfüllter wird. So ist es aber nicht. Er ist gar nicht der Mensch, für den er sich ausgegeben hat, gar nicht der Partner den ich mir wünschte, das hab ich erst jetzt nach einiger Zeit gemerkt.
Er ist ziemlich unsicher in sich selbst , hat eine "Null Bock-Einstellung", das zeichnet sich auch in seinem Leben aus ( kein Schulabschluss, keine abgeschlossene Ausbildung, ständig wechselnde Tätigkeiten), keine Lust etwas zu lernen oder sich beruflich anderweitig umzuschauen. Er lebt von einem Tag in den nächsten Tag.. Nach dem Motto.. alles wird schon werden, bloß nichts dafür tun. Ihm fehlt es sogar an Grundintelligenz, er ist eigentlich der "dümmste" Mensch den ich kenne. Es tut mir selber weh das ich so etwas schreiben muss, aber es entspricht wirklich seinem Charakter.. Ich habe noch nie einen Mann kennen gelernt der so ungebildet ist, es sind keine tiefgründige Gespräche mit ihm möglich, er interssiert sich für nichts, er hinterfrägt jedes zweite Wort, da er es nicht versteht.
Zu meiner jetzigen Arbeitslosigkeit, die mich sehr heruntergezogen hat, sagte er nur: hab dich nicht so, du findest bestimmt etwas neues, ich wäre froh nichts tun zu müssen! Ich war einfach sprachlos, weil das keine Form der Unterstützung für mich ist. Es fehlt ihm einfach an allem, an Tischmanieren, charkterlichen Eigenschaften, grundlegenden Gesten und an Feingefühl.
Er wohnt mit 29 noch zu Hause bei seinen Eltern und hat nicht vor auszuziehen, da es Eigentum ist. Er erzählt alles, aber auch wirklich alles seinen Eltern und empfindet das als normal. Mich würde es auch nicht wundern das er intime Sachen weitersagt, obwohl ich ihn so oft darum gebeten habe das Angelegenheiten die uns beide betreffen bitte nicht weiter gesagt werden. Ich fühle mich einfach nicht verstanden von ihm und kann ihm nichts anvertrauen.
Ich fühle mich total alleine, wenn ich ihn z.B. nach seiner Meinung frage, dann weiss er nichts, hat einfach keine Meinung oder frägt seine Eltern nach deren Meinung.
Abgesehen von den Punkten oben, die wirklich schlimm für mich zu ertragen sind, war er früher spielsüchtig, bzw. ist es heute auch noch (rückfällig). Das ist ein weiterer Punkt der mich belastet. Es drehte sich am Anfang unserer Beziehung alles um dieses Thema, er hatte eine Therapie begonnen, die er zum zweiten mal abgebrochen hat, da er es angeblich " aus eigener Kraft schafft"... Seine Worte waren das es nicht mein Problem wäre, und auch nicht mein Geld.. wenn es mir nicht passen würde könne ich ja gehen - solche Worte verletzen mich.. Jetzt macht er zwar erneut eine Therapie aber ich sehe das er sich keine Mühe gibt und des öfteren gar keine Lust hat dahin zu gehen. Seine Eltern meinen auch er braucht so etwas nicht...
Sein komplettes Gehalt bekommt seine Mutter, die ihm dann eventl. ein Taschengeld gibt.Da seine Eltern sehr geldbezogen sind und sehr viel sparen, kommt ihnen dies zu Gute und sie sparen somit sein Gehalt mit. Fast jedes Mal wenn wir weggehen zahle ich - da er kein Geld hat, er beteiligt sich vll.2 von 10 mal was mich persönlich sehr nervt. Wenn er dann nun nach Taschengeld frägt,bekommt er meistens keins, da seine Mutter ihm für Kino etc. nichts geben will. Eigentlich mag ich es auch nicht mehr Zeit mit ihm zu verbringen, da er nie eine Idee hat, und immer etwas unternehmen möchte was nichts kostet - sprich wir schauen bei ihm zu Hause fern oder sitzen bei seinen Eltern. Das ist keine Freizeitgestalltung für mich! 3 mal die Woche geht er zum Fussball, das ist sein einziges Hobby, selbst dort zwischen den anderen Jungs ist er nur ein Mitläufer..nicht mehr und nicht weniger.
Sein komplettes Verhalten zieht mich neben meiner schwachen Psyhe noch mehr herunter. Ich habe genug mit mir selbst zu kämpfen, ich kann mich nicht noch um seinen Kram kümmern Ich schaffe das einfach nicht. Ich hinterfrage zur Zeit alles in meinem Leben, meine Beziehung, mein Dasein, einfach alles. Ich bin totunglücklich..
Habt ihr Tipps für mich oder hat jemand die selbe Phase durchgemacht? Was kann ich tun? Alles hat vor ca. 3 Jahren angefangen.. also seit 2012 geht es mir so.
Danke im Vorraus.
Liebe Grüße