Hallo Ihr Lieben,
wer kennt dieses gefühl? dieses gefühl, daß man einem menschen, den man unsagbar stark liebt einfach gerne helfen möchte, aber wirklich nicht dazu in der lage ist. ich habe das problem, dass mein freund einen neuen job sucht und er darüber so extrem unglücklich ist, dass er dadurch sogar unsere beziehung auf eis gelegt hat, weil er einfach versuchen muss, sein leben, dass dermaßen in unordnung geraten ist, wieder auf die reihe zu bekommen. ZITAT: "Ich war beruflich immer sehr erfolgreich, habe viel geld verdient und muss jetzt feststellen, dass ich wohl nicht mehr so gefragt bin. der finanzielle background, den ich mir in all den jahren aufgebaut habe, beginnt, mir in den händen zu schwimmen. ich habe das gefühl, wie ein held auf einer 10 m hohen welle gesurft zu haben, nun gestürzt zu sein und festellen zu müssen, dass ich nicht mal schwimmen kann !" es erfordert seine ganze konzentration, es zu bewältigen. und er möchte für die beziehung zu mir erst wieder einen freien kopf bekommen. ich habe das gefühl, er bestraft sich selbst. er macht es sich so unsagbar schwer. ich wollte so gerne, dass er die zeit - wenn wir uns sehen - einfach total genießt und dadurch vielleicht ein wenig kraft tankt, aber er tut es nicht. er beschäftigt sich dann wieder mit der frage, ob es denn so alles richtig gelaufen ist - wenn wir zusammen schlafen z.b. - weil er angst hat, dass ich mir sonst wieder zu viele hoffnungen mache, dass daraus wieder eine beziehung entsteht...usw usw.
er sagt mir immer noch, dass er mich unglaublich doll lieb hat und ich sage es auch. ich bin auch echt ganz fest der meinung, dass es wirklich daran liegt, dass er einen neuen job benötigt. ich glaube, uns beide verbindet schon etwas besonderes. ich empfinde auf jeden fall eine ganz extreme art von liebe, die ich vorher noch nie kennengelernt habe. und ich zweifel auch gar nicht an seinen gefühlen zu mir. sicher werden jetzt einige von euch denken, wenn die liebe groß genug wäre, dann kann das doch wohl nicht das problem sein...man geht doch zusammen durch dick und dünn und man versucht doch, zusammen ein leben aufzubauen. eine beziehung bedeutet doch schliesslich das leben gemeinsam in den griff zu bekommen, dem anderen eine stütze zu sein, hilfe zu geben und zu empfangen. so sehen wir beide das auch. allerdings muss ich zu seiner verteidigung sagen, dass wir uns gerade in dieser schlechten phase seines lebens kennengelernt haben und es ihm einfach zu viel ist zur zeit. ich kann das schon nachvollziehen. bin ihm auch nicht böse darüber, ich frage mich nur: wie kann ich ihm wirklich helfen ? das ich ihm keinen neuen job besorgen kann ist klar. ich habe schon alle möglichen agenturen aus dem internet herausgesucht, die jobsuche anbieten und er ist auch wirklich sehr fleissig bei seinen bewerbungen. aber mir fehlen einfach die worte, wenn er wieder und wieder absagen erhält. wie kann ich ihn weiterhin aufbauen ? was kann ich sagen, das optimismus verbreitet ?
naja, das dazu. wäre toll, wenn eine(r) von euch ein paar ratschläge hätte.
ich danke euch schonmal im vorwege.
liebe grüße
Tanja