Angeregt durch mehrere Beiträge hier, besonders einer, hätte ich mich gerne auch mal selbst zu Wort gemeldet.
Ich fragte mich nie warum ich das getan habe, nur warum ich es meiner Frau antue. Ich wusste nicht, dass sie es wusste.
Sie hatte es zu sehr versteckt. Ich hatte sie mal erwischt, sie weinte. Sie hat es aber mit Nichten abgetan.
Warum mir da nicht schon ein Licht aufging? ! Kann ich nicht sagen?!!
Warum ich es getan hatte? Meine Berufliche Laufbahn hatte mich weit weg von meiner Frau gebracht.
Die Nähe war weg, die Zärtlichkeiten weniger. Unsere Tochter war da. Ich will nicht die Schuld auf unsere Kind abwerfen, NEIN!
Wir wurden kaum noch ein Paar. Der Sex wurde immer immer weniger.
Wir redeten kaum miteinander. Das ich mit meiner Frau nicht gesprochen habe, lag auch sehr an meiner Seite.
Leider war mir es nicht bewusst, dass es auch an mir lag, das die Zuneigung weniger wurde. Leider auch
dadurch, dass ich meine Geliebte hatte. Die mir ja das gab was ich brauchte.
Ich versuchte mich zu rechtfertigen, dass von ihrer Seite nichts mehr kam, leider kam von meiner ja auch nichts.
Das was ich meiner Frau hätte sagen sollen, das was ich meiner Frau hätte geben sollen. Gab ich einer anderen Frau.
Einer Frau die ich vorübergehend liebte. Die Liebe die ich eigentlich meiner Frau hätte geben MÜSSEN.
Warum habe ich mich nicht getrennt oder besser warum hab ich es überhaupt begonnen?! Ich habe meiner Geliebten genauso weh getan.
Es ist nur besser zu ertragen, weil die Liebe ihr nie gehörte.
Es nicht der einfachste Weg den ich gewählt habe. Aber der Weg den ich gehen wollte und es für mich auch keine Alternative geben würde.
Leider bin ich erst zur Besinnung gekommen, als meine Frau mich sehr aufgebracht zur Rede stellte.
Und sie mir gezeigt hat, wie weh ich ihr getan habe. Es ist immer noch nicht durchgestanden und ich werden stark bleiben,
weil ich weiß das ich alles verbockt habe.
Und um zum Topic zurüch zukommmen:
Ich weiß auch , dass ich meiner Geliebten Unrecht getan habe. Aber das schöne Gefühl gebraucht zu sein war stärker.
Auch die Erwartungen an meiner Geliebten waren groß, aber unbegründet und ungerechtfertigt.
Sie versuchte mir zu gefallen, mir das zu geben was ich brauchte. Und ich brauchte es auch.
Das Verliebt-sein, die Aufregung und die Mühe meiner Geliebten, mir Freude zu bereiten, wollte ich nicht verlieren.
Und die Konsequenzen die ich dadurch ziehen musste, werde ich standhaft entgegentreten.
Gruß Jahn