... wird das mit der Zeit nicht besser, sondern immer schlimmer....
Ihr Lieben
Nie hätte ich gedacht, dass mir das passieren kann, in einer Affäre zu landen, nun bin ich mittendrin, nein, eher wieder fast draussen, aber noch nicht ganz. Seit 2 Jahren treffe ich mich mit einem Mann, der aber seit vielen Jahren in einer festen Partnerschaft lebt. Zu Beginn dachte ich noch, die sind soooo lang zusammen, sicher trennt er sich doch für mich, hat er aber nicht. Irgendwie wollte ich das aber auch nicht, wer will schon einen Mann, der direkt aus einer Beziehung kommt und noch gar nicht richtig frei ist, selbst wenn er sich trennen würde.
Im Übrigen hat er mir von Beginn an gesagt, dass er sich nicht von seiner Freundin trennen würde. Ich habs akzeptiert, ignoriert, irgendie immer im Wechsel. Manche von euch schütteln gerade sicher den Kopf und denken "Mädel, was willst du eigentlich?", die anderen von euch können es vielleicht sehr gut nachvollziehen... Man leidet, dann wieder nicht ... Berg- und Talfahrt. Heute bin ich an dem Punkt, an dem ich es wirklich beenden will, irgendwie habe ich erkannt, dass ich gebundene Männer anziehe, weil ich im Grunde Schiss davor habe, mich wirklich einzulassen. Dabei wird man aber immer einsamer und das Herz blutet. Konsequenterweise darf man sich nicht auf gebundene Männer einlassen, wenn man eigentlich einen festen Partner möchte. Alte Verletzungen halten einen davon ab, sein Herz wieder zu öffnen, ein Muster beginnt sich einzuschleichen. Ich sage nicht "Scheiss Männer", ich sage "arme Frauen", die sich nicht auf das einlassen können, was sie eigentlich möchten und Angst vor der Verbindlichkeit haben, aus Angst, verletzt zu werden. Ich möchte nun wirklich "meinen Weg" gehen und keine faulen Kompromisse mehr eingehen, irgendwie ist da die Angst, niemenden kennenzulernen, die Angst, nicht zu genügen. Ich hoffe, jemand von euch, kann meine Situation nachfühlen, hat sie selbst erlebt und ist heute gestärkt und kann mir ein wenig Mut machen, weil es ja doch immer gut kommt. Was macht man aber, wenn man nicht so recht glauben kann, dass es gut kommt?
Mit herzlichen Grüssen, Anne