meta_11956024Re
"Ich meine eben, wie schon gesagt wurde, es ist ja schön, dass du vielleicht nicht in das Raster einer Frau, die zu sehr liebt, gehörst, aber dann verallgemeinern und mehr oder weniger sagen, dass es nichts bringt?!"
Ich habe gesagt, sone Bücher können Denkanstöße vermitteln, und das ist per se schon mal positiv.
Aber ich habe schon in etlichen "Lebenshilfe-Ratgebern" (unter dieser Sparte ist diese Literatur ja in Buchhandlungen eingeordnet) geblättert - ja, nur geblättert, weil ich Bücher, in denen Platitüden aneinandergereiht sind, nicht kaufe.
Ist nur meine Meinung; wenn die Bücher jemandem helfen, ist es ja OK. Mir würden sie nicht helfen bzw. mir sagen sie relativ wenig.
"Und ich glaube viele Frauen, mit dem Problem, dass sie zu sehr lieben, merken ihr Problem, bei dem sie sich doch schon oft gefragt haben: Warum gerade ich? Warum schon wieder ein solcher Mann usw.?, dass es nicht an den Männern liegt, sondern ein grosser Teil an sich selbst."
Wenn sich die Problemmuster in versch. Beziehungen immer wiederholen, ist die Vermutung naheliegend, daß man die "falschen" Männer aus dem Singlemarkt herausfiltert, ja. "Falsch" im Sinne von "der tut mir nicht gut".
"WIR, welche so ein Problem haben, suchen uns genau einen Menschen aus, der FÜR UNS nicht geeignet ist."
Naja, das geht vielen so, tagtäglich verlieben sich Menschen in den Falschen & halten es für Liebe, siehe Scheidungsraten.
"Solange wir helfen können, verwechseln wir LEIDENschaft mit Liebe und wortwörtlich "den Dicken Kloss im Bauch" mit Schmetterlingen... die Trauer, dass wir immer wieder einen Arschtritt von dem Mann bekommen, verstärkt unsere Wahrnehmung, dass wir ihn doch nur lieben und ihm unbedingt helfen müssen...
Und genau solch ein Mann wird für uns zum Problemmann, da wir an ihm zerbrechen."
OKI, wenn ich es richtig verstanden habe, geht es darum:
Frauen mit Helfersyndrom verlieben sich immer wieder in "Ärsche" & bleiben bei ihnen bis zum bitteren Ende (oder auch nicht), weil sie glauben, sie könnten letztere von ihren "Defiziten" kurieren (um es mal sachlich auszudrücken).
Bsp: Frau verliebt sich in einen Alki & läßt sich jahrelang von ihm schlagen, weil sie glaubt, durch ihre Liebe zu ihm werde er sich irgendwann "bessern".
"es ist ja ok, dass man vielleicht von vorne an kritisch zu Selbsthilfebüchern eingestellt ist, aber ist es nicht selbst ein Klischee und Verallgemeinerung, dass du sagst: Alle solche Bücher sind zu Klischeehaft?"
Mir sagen sie wenig Neues; wenn ich permanent an Beziehungen zerbrechen würde, würde ich einen Psychoanalytiker oder Familientherapeuten aufsuchen & keinen Rat aus psychologischer Trivialliteratur suchen.
Aber wie gesagt, vielleicht kaufe ich mir das Buch mal.
Gruß