Liebe User,
ich bin neu hier und hatte eben einen Streit mit meiner Freundin. Damit ihr meine Geschichte evrstehen könnt, muss ich etwas weiter ausschwenken. Wir kennen uns bereits 10 Jahre und lernten uns im Studium kennen. Sie war damals meine große Liebe. Wir waren fast drei Jahre zusammen, da passiert in meiner Familie etwas schlimmes. Ich war mit der Situation selbst überfordert. Mein Bruder wurde wegen Kreditkartenbetruges von der Polizei festgenommen. Meine Freundin und ich wurden im Auto von Einsatzkräften auf der Straße angehalten. Es war eine wirklich schlimmer Zeit für alle Beteiligten. Vor allem tat mir meine Freundin und ihre Familie leid. Entschuldigt habe ich mich bei ihnen. Das war mir wichtig, weil ich zu ihrer Mutter eine echt gute Bindung habe. Aus diesem Grund ging damals die Beziehung zu meiner Freundin auch kaputt. Ich war noch im Studium und sie bzw. ihre Familie wollte mit meiner Familie nichts mehr zu tun haben. Hinzu kam noch ein Telefonat mit ihrer und meiner Mutter. Meine Mutter hat damals von ihrem Arzt einen Verdacht auf Brustkrebs bekommen. Sie sprach mit uns Kindern nicht darüber und sie ging auch nicht weiter zum Arzt und ließ sich dementsprechend nicht behandeln. Mit ihrer Mutter sprach sie uber den Verdacht und sagte ihr noch, dass sie sterben müsse. Warum sie das tat, weiß ich nicht genau. ich habe die Sache mal nach Jahren merhmals angesprochen, aber sie kann sich daran nicht erinnern. Eventuelle Gründe könnten folgende sein:
Es vergingen 7 Jahre und wir hatten in der Zeit immer mal mehr oder weniger Kontakt. In den 7 Jahren erkrankte meine Mutter an Brustkrebs, Chemo und Bestrahlung eine echt harte Zeit. Nach der Chemo war ihr Herz soweit geschwächt, dass sie Herzrythmusstörungen bekam und ihr ein Defi eingepflanzt werden musste. Ich weiß noch heute als mich der Arzt um halb drei nachts anrief und mir mitteilte, dass meine Mutter wiederbelebt werden musste und es knapp war. Sie lag drei tage auf der Intensivstation. Warum ich euch das hier erzähle ist einfach, dass ich in diesen Momenten gemerkt und gelernt habe, dass es wirklich schnell zu ende sein kann und viele Streitigkeiten und Probleme, die sich Menschen im Alltag machen einfach absurd sind. Man sollte die Zeit besser nutzen. Aber zum Glück geht es ihr heute ganz gut :-)
In der Zeit hat mein Bruder seine Strafe abgesessen und hat sein Leben wieder in Griff. Er hat einen kleinen Sohn und macht gerade seinen Meister. Ich habe übrigens noch einen kleineren Bruder.
Ab diesem Jahr wurden die Treffen zu meiner Ex intensiver. Wir lachen viel und ich verbringe sehr gerne Zeit mit ihr. Aber die Vergangenheit überholt uns. Sie will, dass ich den Kontakt zu meiner Familie abbreche sonst würde die Beziehung keinen Sinn machen. Ich fühle mich mit so eine Aussage eingeengt. Ein Verbot als Basis für eine Beziehung? Den Kontakt zu meinen Bruder habe ich bis auf das Minimum reduziert. Wenn er mir schreibt, dann antworte ich. Selbst melden tue ich mich nicht. Aber das reicht nicht aus. Das ständige Nachfragen, ob ich mit ihm schreibe, macht vieles kaputt. Mittlerweile ist es soweit, dass ich mich rechtfertigen muss, wenn ich mit meinem anderen Bruder einen Spaziergang machen will. Ihre Begründung lautet hier, dass er genauso wie mein anderer Bruder sein kann und auch Mist baut. Meine Mutter findet sie auch wegend er Sache vor 7 jahren und dem Telefonat mit ihrer Mutter scheiße. Man muss dazu sagen, dass zu der Zeit ihre Mutter an Lymphknotenkrebs erkrankt ist. Aber bei ihr zum Glück alles wieder gut ist :-)
Ich muss mir also anhören, wie assozial meine Familie ist. Mich belastet das wirklich sehr. Den Kontakt zu ihnen abbrechen möchte ich nicht. Sie fährt und telefoniert mit ihren Eltern regelmäßig. Wenn ich meine Eltern anrufe heißt es immer: Das ist nicht das selbe. Ihre Familie sei nicht so scheiße. Sie pochert darauf, dass meine Mutter sich bei ihr entschuldigt. Ich kann aber nichts erzwingen und meine Mutter kann sich daran nicht mehr erinnern. Ich versuche die Wogen irgendwie zu glätten, aber ich schaffe es nicht. Da ist so viel Hass und Abneigung.
Und nun zum Streit:
Ich habe mir im März ein neues Auto gekauft und habe meinen alten Wagen bei meiner Mutter in der Garage abgemeldet abgestellt. Zwecks Corona bin ich nicht dazu gekommen den wagen zum Schrottplatz zu bringen. Mittlerweile sind paar Monate vergangen und meine Mutter teilte mir mit, dass sie den Wagen gerne als Ersatzfahrzeug haben möchte. Zum Verschrotten sei er noch zu schade. Ich habe mir dabei nichst gedacht und es ist ja weniger Arbeit für mich. Vor paar Tagen sprach mich meine Freundin an,w as mit dem Wagen sei und dass sie sich sonst um die Verschrottung kümmere. Sie will nicht, dass der Wagen dort stehe. Schließlich war er als letztens auf mich angemeledet. Ich hab mich nicht getraut ihr zu sagen, dass meine Mutter ihn haben will und heute kam es dann irgendwie raus. Ich weiß, dass ich da mehr Arsch ind er Hose haben sollte, aber ich hatte keine Lust auf irgenwelche Diskussionen wegen einer Sache üebr die es sich nicht lohnt zu streiten. Für sie sieht es ganz anders aus. Sie möchte nicht, dass meine Mutter das Auto bekommt und in einer Beziehung gehöre es sich darüber gemeinsam zu entscheiden und ich hätte sie einfach nur belogen. Ich solle mich entscheiden: Entweder wird das Auto entsorgt oder die Beziehung ist zu Enden.
Und hier würde ich gerne mal euren Rat hören. Entschuldigt bitte, dass das so lang geworden ist.