Hallo Pusemuckel,
zwar verstehe ich nicht so ganz, was deine Frage in einem Psychologieforum zu tun haben soll, aber ich versuche trotzdem, dir deine Frage zu beantworten:
Wenn eine Firma betriebsbedingt mehrere Mitarbeiter kündigen muss, ist ein Sozialplan zu erstellen. Danach richtet sich, wer gehen muss und wer bleiben kann. Wie der Name Sozialplan schon sagt, werden dabei auch die familiären Verpflichtungen der Arbeitnehmer berücksichtigt, sodass üblicherweise ein Single bevorzugt auf solcherlei Abschuss-Listen erscheint, während man Verheiratete mit Familie versucht weiterhin zu beschäftigen. Das muss aber nicht zwingend sein, z.B. wenn beide Ehepartner im Unternehmen arbeiten, kann es durchaus sein, dass einer davon gehen muss.
Die Qualität der Arbeitsleistung hast du (zutreffenderweise?) unter "abgesehen" erwähnt. Falls du damit andeuten wolltest, dass dieser Punkt bei solchen Überlegungen weniger eine Rolle spielt, dürftest du damit, soviel Sarkasmus muss sein, leider Recht haben.
Insgesamt allerdings macht für mich ein solches Posting jedoch deutlich, dass in Deutschland immer noch eine Kultur von Arbeitsplatzbesitzern versus Arbeitslosen herrscht. Dazu kann ich nur sagen, dass solche Überlegungen immer an der Sache vorbei gehen, weil sie mehr politisch, denn tatsächlich den Bedingungen des Arbeitsmarkts gemäß geführt werden.
Freundliche Grüße,
Christoph