Hallöchen,
ich brauche mal ein paar Außenansichten, versuche mich kurz zu fassen. Bin gerade im Ausland - noch 4 Wochen -, bevor ich weg bin, habe ich jm. kennengelernt. Da wir wenig Zeit hatten, wollten wir meinen Auslandsaufenthalt abwarten, Gefühle sind auf beiden Seiten da.
Nun kam es erneut zum "Eklat": Skype-Date mal wieder nicht zustandegekommen, wegen Grundsatzdiskussion, der Anfang lag darin, dass er 45 Minuten nach der ausgemachten Uhrzeit fertig wäre. Mich macht solches warten allergisch, weil ich es unzuverlässig finde (und andere Gründe), er sieht es immer als Kritik, was mir alles nicht passt und feuert ziemlich scharf zurück (bzgl. meiner Erwartungen, Intoleranz etc.).
Ich will dann ausdiskutieren - er hat dann auf nichts eine Lust mehr, nichtmal auf Versöhnungsangebote meienrseits (wo ich meinen Stolz schon überwunden habe - er hat einen noch größeren).
Das führte im Januar zu einer Skype-Pause und fast Funkstille von einem Monat, bis er am Valentinstag von sich aus nachgefragt hat. Zu meiner Freude, er ist tendenziell weniger kommunikativ, ich habe mich größtenteils damit abgefunden, aber wenn auf von mir bedeutsam empfundene Nachrichten einfach nichts kommt, dann wurmt mich das schon.
Jedenfalls gerate ich immer in die passive Seite (Betonung, dass ich einfach nur traurig über die Situation bin), während er angreift (was ich bin, worauf er keine Lust hat). Ganz leicht ist auch seinerseits Bedauern verlauten gewesen. Aber eher so eine Reaktion - ich will endlich aus FB raus, auch wegen anderer Gründe - dass er "jetzt mit E-mail, was ja dann bleibt, noch unpersönlicher mit mir schreiben soll ?"
Mir fällt das alles schwer, weil ich bei sowas immer meine Gefühle "zurückrufen" bzw. "einfrieren"/"auf Null stellen" muss. Ich kann nicht hier mein Leben führen und gleichzeitig mit ihm auf Distanz was aufbauen, ohne dass ich bei "Warten" enttäuscht bin (wir skypen ohnehin nur 1 mal die Woche und schreiben kaum - wie gesagt, damit hab ich mich abgefunden. aber DA möchte ich dann Ausgemachtes eingehalten wissen). Hinzu kommt, dass das ganze im Endeffekt auch eine Fernbeziehung werden würde, weswegen ich natürlich wegen der Vorkommnisse zweifle, ob ich das möchte.
Das war jetzt so kurz wie möglich. Meine Frage: Ist da Hopfen und Malz verloren oder habt ihr irgendwelche Tipps, wie man die Kommunikation verbessern kann (vllt. auch mal grundsätzlich - was läuft da schief?) - gerade zwischen zwei wies aussieht Sturköpfen, die so unterschiedlich denken? (bzgl. darauf, dass ich einfach dann streiten will und das durchdiskutieren - und die Sachen nicht auf mir sitzen lassen kann, er aber immer mit seinem letzten Wort alles beenden will).
Ich wäre wirklich sehr dankbar für Meinungen, Anregungen, Tipps und auch andere Perspektiven. :super: