Vielleicht fällt einem von euch ja ein Rat dazu ein... bin so langsam nämlich am Ende, will es aber eigentlich nicht aufgeben...
Wir (26 und 29) sind gegen Ende des 1. Studienjahres zusammen gekommen und im August ist jeder aufgrund der Praxisphase in seine Heimat zurück gezogen.. uns trennten dann 350 km..
Anfangs hat auch alles super funktioniert, bis er zum ersten Mal im Oktober meinte es beenden zu müssen (weil er sich irgendwelche Sorgen um mich gemacht hat und damit nicht klar kam, keine Ahnung).
Nach 6 Tagen meldete er sich und meinte, dass es ein Fehler gewesen sei, ich ihm bitte nochmal eine Chance geben soll und er nie wieder sowas dummes machen würde. Die Chance hat er dann bekommen.
Wie das Leben so spielt, gab es mehrere Schicksalsschlägen in unserem Leben, sowohl welche die nur einen selbst betroffen haben, als auch uns als Paar.
Er hat sich aufgrund dessen psychologische Hilfe gesucht und ich war da noch fest der Überzeugung, dass wir das alles schon irgendwie schaffen werden.
Diese nette Dame brachte ihn dann auf die Idee, dass Abstand derzeit das beste wäre.
Ich hatte ihn zuletzt Mitte Januar gesehen und ab dem Zeitpunkt „auf Anweisungen der Psychologin“ bis Ende Mai nicht mehr; was mich natürlich enorm verletzt hat, da es mir genauso elendig hing wie ihm und ich nichts mehr gebaucht hätte als ein wenig Halt seinerseits. Wir haben zwar 2x die Woche telefoniert aber ansonsten gab es keinerlei Kontakt... keine Nachrichten, keine Besuche, kein Skype.
Anfang Juni trennte er sich dann von mir am Telefon und mir ging’s kurz danach tatsächlich wieder besser, da diese ständige Trauer etc wegfiel.
Wie es so kommen musste begegnete man sich natürlich im letzten Studienjahr.. und wer kam angekrochen? Er.
Es sei der größte Fehler seines Lebens gewesen, er habe endlich eingesehen was er wirklich zum glücklich sein braucht, seine ach so tollen Freunde hätten ihn dazu gebracht es zu beenden, blablabla.
Schande über mein Haupt - ich hab ihm mal wieder ne Chance gegeben, wollte es aber sehr langsam angehen da schließlich irgendwann die Prüfungen anstehen und ich es mir nicht leisten kann die wegen ihn zu vermasseln falls er wieder mal Schluss macht oder sonst n Problem hat.
Zwischendurch hab ich erfahren, dass er mich öfters wegen einer Bekannten angelogen hat. Diesbezüglich hab ich ihn klar gemacht, dass ich nichts mehr hasse, als angelogen zu werden. Den Kontakt hat er angeblich soweit abgebrochen weil ich ihm wichtiger sei als diese Bekanntschaft.
(Da lief nichts und da wird auch nichts laufen solange er mit mir „zusammen“ ist).
Bis Anfang März liefs dann soweit tatsächlich ganz gut zwischen uns.
Und was kam dann? Coro....
Joar. Der Herr hatte aufgrund seines Schnupfens so ne Panik geschoben, dass er sich dann in seine Heimat zurückgezogen hat um sich selbst zu isolieren. Seit dem hatte er wohl nach dem Schnupfen irgendwas mit den Ohren , dann wars der Magen, dann die Verdauung - sprich er ist seit 6 Wochen mittlerweile weg weil „krank“, man sieht sich nicht, telefonieren nö weil wieso auch, Nachrichten gibt’s nur zum guten Morgen und gute Nacht aber wenn ich nicht zwischendurch was frage, würde da gar nichts kommen.
Hab ihn mehrfach drauf angesprochen, dass es mir damit nicht gut geht und es mich wieder in dieses Loch zieht.
Er dreht dann jedes Mal gefühlt den Spieß rum, dass es ihm auch nicht gut geht aber er ja krank sei und er drüber nachdenkt wie das dann werden soll wenn wir nach dem Studium auch erstmal weiter auseinander wohnen etc - Hauptsache ich kann ihm dann wieder den Halt vermitteln, dass wir das packen aber es kommt nie sowas zurück. Ich bin immer diejenige, die ihn dann hoch zieht, obwohl ich nicht weiter unten sein könnte als derzeit.
Für 2 Tage wars dann tatsächlich wieder ok aber jetzt gehts wieder von vorne los.
Ich weiß langsam nicht mehr was ich tun soll... eigentlich wollte ich das mit ihm aber er zieht mich nur runter und das kann ich im Prüfungsstress einfach nicht brauchen..
Hat jemand ne Idee die nicht gleich darauf hinausläuft ihn abzuschießen?