Hallo ihr lieben,
61 Tage ist es nun schon wieder her, seit dem ich Single geworden bin. Seit meinem letzten Beitrag ist sehr viel passiert. Mit mir selber und auch in meiner Umgebung. Werde einfach mal drauf losschreiben. Wem es interessiert wird es lesen, wer nicht, dann nicht.
Wo soll ich anfangen, hmmm. Von unserem letzten gemeinsamen Treffen, habe ich euch ja berichtet. Danach war es erst mal ruhig gewesen. Ich hatte aber die Zeit, um noch intensiver über alles nachzudenken. Über viele Dinge, die mich beschäftigten und auch irgendwo belastet haben. Vieles war bei mir ungeklärt und ich hatte es nach hinten geschoben.
Ich weiß noch nicht was genau mit mir passiert, aber es war für mich eine sehr große Erfahrung und auch ein Umschwung in meinem Leben. (hört sich an, also ob ich schon 100 bin). Na jedenfalls, habe ich mich komplett gewandelt. Dinge die ich für nichtig angesehen habe, sind auf einmal sehr wertvoll für mich. Dinge dich als wichtig angesehen habe, sind kleine Sachen geworden.
Ich kann mich an einem kleinem Gänseblümchen jetzt auf einmal abgöttisch dran freuen. Sehe es nicht nur als kleine Blume an, sondern als eine Bereicherung an unserem Leben.
Sah ich vorher einen Vogel fliegen, beachtete ich ihn natürlich nicht weiter. Jetzt sehe ich ihm hinterher und frage mich, wo er jetzt wohl hinfliegt.
Endlich konnte ich einige Familieangelegenheiten klären. So war ich seit dem Tod meiner Mutti, nie auf dem Friedhof gewesen. Dieses konnte ich jetzt überwinden und es war irgendwo sehr schön, ich war innerlich zufrieden, als ich ging. Meine Oma und mein Opa, hatte ich auch über 6 Jahr nicht gesehen. Jetzt habe wir miteinander telefoniert und demnächst steht ein Treffen an. Zu meiner Schwester hatte ich noch nie ein richtiges Verhältnis, jetzt bin ich fast jeden Tag bei Ihr und wir verstehen uns super. Mit meinem Vati hatte ich auch Ärger, dieses Problem habe ich jetzt auch gelöst. Ich hatte immer große Angst, weitere Strecken mit dem Auto zu fahren oder in eine fremde Stadt zu fahren. Kein Problem mehr, fahre jetzt täglich und gerne.
Dies hat mir sehr viel über mich selber gezeigt, man kann Dinge tun, die man immer für unmöglich gehalten hat oder nie überwindbar erschienen. Aber es geht auch anders, wenn man nur weiß, woran es liegt oder woher die Probleme führen.
Nun aber zum eigentlich wichtigen Teil, zu meiner Ex-Freundin. Wir hatten uns seitdem letzten Treffen, nicht mehr gesehen.
Vieles habe ich gehört, wie es wahrscheinlich immer in so einer Situation ist. Man sah sie hier, man sah sie dort. Natürlich immer mit einem anderen Mann. Ich gab natürlich nicht sehr viel auf diese Dinge.
Natürlich wurde auch ihr alles von mir zugetragen, das ich eine Veränderung durch gemacht habe und mich selbst auch verändert habe. Das ich irgendwo ein anderer Mensch geworden bin, so sagte man es mir jedenfalls.
Vor ein paar Tagen, kam dann eine SMS von ihr. Nichts wichtiges, aber wir texteten ein wenig hin und her. Zum Schluss schrieb sie dann, das es sie sehr freut, das ich alles verstehe, was ihr immer gefehlt hat und das ich mich zu positiven geändert habe. Aber das es sie auch gleich zeitig unendlich traurig macht, als Anhang stand dann noch“ Schlaf schön Engel“
Das waren schöne Zeilen von ihr und eine Woche später, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und fragte sie ob wir uns nicht auf ein Eis treffen wollten. Sie sagte sofort ja und wir telefonierten noch eine dreiviertel Stunde miteinander.
Dann am letzten Dienstag trafen wir uns. Sie holte mich von zu Hause ab und wir fuhren in die nächste große Stadt. Schon auf der Fahrt alberten wir ein wenig rum und unterhielten uns sehr gut. Dann schleckerten wir ein Eis, gingen ein wenig spazieren. Unterhielten uns über Dinge, die sie belasteten. Das halt alle ihr immer zu sagen, was sie zu machen und zu lassen hat. Dann gingen wir noch eine Kleinigkeit essen und schlenderten noch ein wenig durch die Stadt. Weil sie noch ein Geschenk für eine Feier brauchte.
Danach fuhren wir wieder nach Hause. Sie sagte noch zum Schluss, das ein sehr, sehr schöner Tag mit mir war. Dann stieg ich aus und wir winkten uns noch zu.
Erst mal war ich natürlich wieder ein wenig geknickt, keine Umarmung, kein Abschiedsküsschen. Aber nach einer Weile sagte ich mir, Mensch sei damit zufrieden, das es ein schöner Tag war und das reicht auch. Fordere nicht schon wieder so viel aus einer Situation. Außerdem ist es dafür noch viel zu früh.
Tja, was soll ich weiter sagen. Das waren meine vergangenen Tage. Ich lebe mein irgendwie neu gewonnenes Leben und freue mich über alles, was schön ist und mich glücklich macht.
Meine Liebe zu dieser Frau, wächst zwar trotzdem von Tag zu Tag, alleine schon, weil ich vieles anders sehe jetzt. Aber ich bin damit zufrieden, was schon bis jetzt passiert ist. Ja, es war nur ein halber Tag mit ihr zusammen, aber die Engel habe ich für viele Wochen an diesem Tag singen gehört. Es war einfach nur schön, mit ihr zu erzählen und in ihrer Nähe zu sein.
Der Rest oder wie diese Geschichte weitergeht, kann noch keiner sagen und wird auch keiner wissen. Aber ich werde weiter träumen und hoffen und mal sehen was passiert.
Also sagt man:
„Liebe schafft Träume und Träume schaffen Liebe. Glück ist das allerdings nur, wenn die Wirklichkeit beides verbinden kann.“
Schnuffy