Bittere erfahrung,
aber da muss man durch. Ich habe gerade selbst erfahren und erfahre es noch, wie weh es tut, jemandem, der einen sehr liebt, sagen zu müssen, dass man umgekehrt nicht mehr dasselbe empfindet.
Aber wenn man sich seiner Gefühle wenigstens einigermaßen sicher ist, dann muss man da durch. Ich habe auch wochenlang gehofft, noch irgendwie einen Mittelweg zu finden, aber wenn man auf seine Gefühle hören und nicht in einer Vernunftsbeziehung enden möchte, muss man riskieren, dem anderen weh zu tun. Lieber ein kurzes und schmerzhaftes Ende, als, ihr ahnt es schon, ein Schrecken ohne Ende ^^
Für mich war es sehr schlimm, mit meinem Freund schluss zu machen, und es ist immer noch schlimm, zu sehen, wie traurig er ist. Aber er bekommt dadurch auch die Chance auf was neues, darauf, mehr Erfahrungen zu machen und etwas über sich zu lernen. Das macht es zwar im Moment nicht besser, aber es stimmt.
Ich kenne deine Gedanken. Du schreibst, dass du ihm so viel zu verdanken hast und deshalb ihm nicht weh tun willst - das kann ich absolut nachvollziehen, genau so habe ich mich auch meinem Ex gegenüber gefühlt. Er war und ist ein ganz toller Mensch, der es im Leben nicht leicht hatte, und jetzt sollte ich ihm als "Dank" dafür, dass er es so viele Jahre trotz all meiner Macken mit mir "ausgehalten" hat, den Boden unter den Füßen wegnehmen... Bei mir kam noch dazu, dass die Beziehung in den meisten Punkten eigentlich super toll war, bis eben darauf, dass die Gefühle von meiner Seite einfach schwanden.
Aber im Endeffekt kann niemand von dir erwarten, dass du ihn glücklich machst und dich selbst dafür unglücklich, denn eigentlich kann er dadurch auch nciht glücklich sein - höchstens, wenn er die Augen verschließt. Es wäre nicht ehrlich. In dem Punkt ist es besser, wenn du an dich denkst, denn wie schon gesagt, eine Trennung ist besser als eine Partnerschaft aus Mitleid.
Wünsche dir viel Glück und dass du die für dich richtige Entscheidung treffen kannst!
Liebe Grüße, Eva