Nachdem ich nun deinen anderen Thread auch gelesen hab, wird mir irgendwie bewusster, was dich an dem so stört... ich sieht so aus, also würde dein Freund 2 Leben führen wollen. Oder 3 oder 4. Auf keinen Falle ein gemeinsames mit dir. Das kann noch werden, ihr seid ja keine 25 mehr, habt beide etwas aufgebaut, die gewonnenen Freiheiten wirft man nicht so leicht über Board. Und so ewig gehts auch noch nicht.
Abere ein 50-jähriger, der sich im großen und ganzen noch so benimmt wie ein Teenager und seine Freundin nicht dabei haben will bei "Festivals", das find ich unreif. Irgendwo hat er gelernt, dass ein Mann manchmal ein Mann sein muss, mit anderen Männern und hart an der Grenze mit Flirtereien,vielleicht sogar mehr.
Anfangs hat er vielleicht in seiner Verliebtheit erzählt, was da läuft, da war er der Überzeugung, dass du es verstehen wirst. Kennst du das, wenn du deine "Schattenseiten" einem geliebtem Menschen mitteilst und du dafür nicht verurteilt wirst, so in der ersten Verliebtheit? Das verschwindet dann meistens und zu Tage treten die alten bekannten Dämonen von Verlustangst, Bindungsunsicherheiten, Rückzug, Abgrenzung, so das Gift für jede Beziehung.
Hier wäre es gut, am Ball zu bleiben, verbunden zu bleiben, an einer gemeinsamen Geschichte weiter zu schreiben. Statt dessen bestätigt man sich meist in seinen Ängsten und das ganze wird ein blöder Abwärtsstrudel.
Ich sprach vorhin schon von dem Draht. Der Draht, der über Attraktion hinaus und vermeintliche Schwierigkeiten hinweg geht, die Verbindung eines Paares mit deren Seelen. Dazu muss man durch viele Verliebtheitsschichten, sexgeschwängerte Hirnvernebelungen durch, hinter seine eigenen Ängste steigen, Verletzungen erleben, mutig und tapfer weiter dabei bleiben. Sprich ihn GERADE an, wie er sich das Leben mit dir vorstellst, jetzt und ihn Zukunft, aber sprich auch von dir und deinen Gefühlen und Wünschen.
Vielleicht kannst du ihn aus seiner Schale rauskitzeln. Mach es ihm nicht zu leicht, ich höre die Tendenz raus, dass du ihm da nachgeben willst, die Dinge unter den Teppich kehren willst (du musst hinter deine eigenen Ängste steigen), entschuldige ihn nicht, dass er "kein großer Redner ist", entwickle Selbstvertrauen, dass er es durch dich aber schon versuchen wird müssen.
Lass vielleicht sogar auch mal eine kleine Bombe explodieren, so ganz entgegengesetzt eurer Harmoniesucht.