Hallo Zusammen !
Jetzt möchte ich doch mal Eure Meinung erfragen. Ich habe vor ca. drei Monaten eine sehr süsse Frau kennengelernt (kommt aus Südamerika und ist ein paar Jahre zu Gast in unserem Land). Leider habe ich da ein paar ganz neue Erfahrungen gesammelt, die mir so noch nicht unter gekommen sind:
Diese Frau (23) hat mich über eine Internet-Single-Börse angesprochen ( also sie kam auf mich zu und nicht umgekehrt ). Wir haben oft miteinander geschrieben. Es war immer sehr nett, aber ich hatte dabei oft das Gefühl, das sie sich noch mit tausend anderen Sachen beschäftigt. Dies daher, weil ich oft minutenlang auf Antworten warten musste.
Irgendwann habe ich dann mal ein Treffen vorgeschlagen. Das hat sie mir damit quittiert, das sie mir sagte, sie könne darauf warten.... O.K. Dann haben wir einige male telefoniert. Das war wie immer sehr nett.
Irgendwann, das war vor ca. einem Monat, rief sie mich an und fragte, ob wir uns in Frankfurt am Main treffen könnten (das ist etwa 200km von mir entfernt). Sie sei dort übers Wochenende bei Freundinnen und mit denen unterwegs. Ich hatte Zeit und habe sofort zugesagt und ihr am Telefon erzählt, wann ich losfahre und wann ich dort sein werde. Leider hat mich die gute Frau missverstanden und die Abfahrtszeit als Ankunftszeit verstanden :( Das führte natürlich dazu, das sie mit ihren Freundinnen in Ffm zwei Stunden auf mich gewartet hat. Als ich endlich da war, war sie mit den Freundinnen bereits an einem anderen Ort. Ich wartete 40 Minuten und rief sie an. Dann ging es ständig hin und her: Sie war abhängig von ihren ortskundigen Freundinnen, die sie dann aber ihrerseits zeitweise allein gelassen haben, dann später stellte sich heraus, das sie am Südbahnhof steht, während ich am Hauptbahnhof stand.... Als ich mich dann zum Südbahnhof auf den Weg machte, habe ich mich erst mal granatenmässig verfahren und bin anschließend auch noch in die Rush-Hour gekommen und in einem Stau versackt. Nachdem nun zwei Stunden verstrichen sind, habe ich entnervt aufgegeben und bin nach Hause gefahren - ziemlich sauer versteht sich. Als ich aber gemerkt habe, das sie sich sehr wohl um das Zustandekommen bemüht hat, habe ich ihr gesagt, das wir uns an ihrem Wohnort (im Saarland) treffen können, weil es dort keine fahrtechnischen Probleme einer Großstadt gibt, wie in Frankfurt, in der sich keiner von uns beiden auskennt.
O.K. Soweit so gut. Vielleicht zwei Wochen später war es soweit. Ich mache mich auf den Weg ins Saarland (300km). Verabredet waren wir auf 18 Uhr. Leider geriet ich unterwegs (es war Freitags) mehrfach in Baustellen und Staus, so das ich unter Zeitdruck geriet. Telefonisch erreichen konnte ich sie auch nicht - sie war draußen und wartete ab sechs Uhr ohne Handy am vereinbarten Treffpunkt. Dann erlitt ich auch noch eine Panne, die mir einen drei stündigen Werkstattaufenthalt bescherte. Die gute Frau wartete auf mich - von 18 Uhr bis 23.30 Uhr... dann ging sie nach Hause. Ich kam erst um 01 Uhr in der Nacht am Treffpunkt an - schier gar am verdursten, völlig frustriert und um ettliche Erfahrungen reicher :) O.K. Wurde also wieder nichts draus :)
Am nächsten Morgen telefonierten wir und erzählten uns gegenseitig unsere Leidensgeschichten. Daraufhin vereinbarten wir einen neuen Versuch - wieder im Saarland, der diesesmal auch problemlos klappte. Wir haben uns super unterhalten, die Zeit verging wie im Flug und ich bemerkte, wie sie mich im Gespräch immer wieder flüchtig, aber absichtlich berührte.
Wir verabredeten uns ein weiteres mal... und zwar auf einen Sonntag. Da sie sich in Frankfurt eine neue Bleibe gesucht hat, war unser Gedanke, das ich sie Sonntagnachmittags abhole, wir zunächst zu mir fahren, sie bei mir übernachtet und ich sie Montags nach Frankfurt bringe. Nette Idee dachte ich... Unterwegs, auf der Fahrt zu mir, sind wir spazieren gegangen. Als sie schier gar hinfiel, nahm sie meine Hand und meinte, das sei besser so :) O.K. Und so blieb das den Spaziergang über. Später, als wir eine Pause einlegten, wollte ich sie in den Arm nehmen - ich habe sie gern. Ich stellte aber fest, das ihr das offenbar Probleme bereitet. Sie hat sich zwar nicht gewehrt, aber es auch nicht unterstützt, so das ich relativ schnell wieder von ihr abgelassen habe. Später habe ich sie danach gefragt, woran das liegt oder lag.
Sie erzählte mir darauf hin, das sie einen sehr strengen Vater habe, der es ihr immer verboten habe, sich für Männer bzw. Jungs zu interessieren. Der habe sie im Alter von 11 Jahren auf eine reine Mädchenschule geschickt, weil sie damals einen "Freund" hatte. Und sie ließ durchblicken, das ihr Vater ein strenger Mann sei, mit dem sie nicht so gut klar käme... Sie liebt ihn, aber er sei zu streng. Und das sei alles so geblieben, bis zu ihrem 23 Lebensjahr.
So langsam hats dann bei mir auch geklingelt, warum es sie hier nach Deutschland verschlagen hat - ein Abkappselungsprozess. Ich habe sie dann sehr deutlich gefragt, was denn nun besser ist - das ich sie anfasse oder das ich es nicht tue. Sie antwortete, sie denke, das es besser für sie sei, wenn ich sie nicht berühren würde.
Nunja... dann schlief sie auf dem Beifahrersitz ein... wir waren immer noch auf dem Weg zu mir. Da fiel mir siedend heiß auf, das ich ja geplant hatte, das sie mit mir in einem Bett schlafen wird, da ich ja nur eines besitze und ihr das wohl in Anbetracht dessen was sie gesagt hat, Probleme bereiten wird und wir darüber zuvor nicht geredet haben, weil das für mich eine Selbstverständlichkeit war. Also habe ich sie nach einer halben Stunde des Grübelns geweckt und gefragt, wie das denn wäre. Die Antwort, ob ihr das ein Problem bereiten würde, kam prompt und bestimmt: Aber ja doch ! Und damit war ich in Teufels Küche. Wir waren schon fast bei mir, es war spät in der Nacht und ich wusste nicht, was ich mit der Dame nun machen soll. Sie schlug darauf hin vor, mit einem Schlafsack auf dem Boden schlafen zu wollen - geht aber nicht, weil weder sie noch ich so etwas besitzen. Als nächstes schlug sie deshalb vor, die wenigen Stunden bis Tagesanbruch im Auto schlafen zu wollen, was ich aber glattweg abgelehnt habe, weil das viel zu kalt und zu feucht und unsicher ist und man außerdem garantierte Kreuzschmerzen kassiert etc...
Ich weiß nicht, ob ihr Euch vorstellen könnt, wie ich mich in diesem Moment gefühlt habe ? Unbeschreiblich beschissen !
So ging das ca. eine halbe Stunde. Das Auto hatte ich längstens am Straßenrand abgestellt, weil ich wußte, das wir in diesem Stadium sozusagen auf dem Weg ins Nirgendwo sind. Ich wollte erst weiterfahren, wenn eine Lösung gefunden ist. Dann schlug ich ihr vor, sie auf den nächsten größeren Bahnhof zu bringen, in dem es eine Wärmehalle gibt, so daß sie sich dort aufhalten kann und von dort aus mit dem ersten Zug nach Frankfurt fahren kann. Das wollte sie dann aber zu meiner Überraschung dann doch nicht, sondern fragte mich, ob ich denn denken würde, das es ein Problem sei, wenn wir doch zu mir gehen würden und ob es denn die beste Lösung sei, wenn ich sie zum Bahnhof bringen würde... die Frage habe ich dann natürlich postwendend an sie als Problemverursacherin zurückgegeben - denn, das weiß doch ich nicht, und außerdem muss doch sie wissen, was sie kann und was sie nicht kann. Ja, stimmt. Ich war schon langsam sauer wegen des Zirkuses.
O.K. Wir verständigten uns dann darauf, doch zu mir zu gehen. Ich habe sie langsam darauf vorbereitet, das dies aber auch bedeuten wird, das sie einen Mann in Unterhose sehen wird, weil das seinen Schlafgewohnheiten entspricht und sie soll sich bitte daran erinnern, das Männer im Freibad auch nicht anders angezogen sind :)
O.K. Als wir hier waren und meine Bude besichtigt haben, habe ich mich zurückgezogen und mich bettfertig gemacht und mich schon mal reingelegt, während sie im Bad war. Als sie dann aus dem Bad kam, war sie immer noch vollständig (langärmelig und langbeinig) abgezogen und legte sich am anderen äussersten Rand des Doppelbetts samt ihren Strassenklamotten rein. Und natürlich legte sie sich nicht unter die selbe Decke unter der ich lag, sondern zwischen die obere und die untere. Ich habe mir den Protest, das Strassenklamotten in meinem frisch gewaschenen Bett nichts zu suchen haben, per Zungenbiss gespart - aber mir auch gedacht, sowas noch nie gesehen bzw. erlebt zu haben.
Als ich morgens aufwachte, war sie schon wach, lag aber immer noch vollständig angezogen auf der anderen Seite des Betts. Ich habe ihr dann ein Frühstück gemacht, von dem sie bis auf den Kaffee nichts genommen hat.... O.K. ?! Als wir dann auf dem Weg nach Frankfurt waren, bedankte sie sich irgendwann für meine Hilfe, die ich ihr geleistet habe, diesbezüglich, sie von a nach b zu bringen. Sie sei sehr dankbar, sagte sie. Ich habe darauf hin ihre Hand genommen und sie eine halbe Stunde später gefragt, ob das denn ein Problem sei, das ich das tat. Sie meinte, im Augenblich nicht... sie genieße es eher.
So. Und nun meine Frage an Euch:
1.) Ist das normal ?
2.) Kann das sein, das eine Frau so ist ?
3.) Bin ich ein Depp, wenn ich so einen Zirkus mitmache ?
4.) Habe ich richtig gehandelt, in dem ich sie dann doch nicht auf den Bahnhof gebracht habe und indem ich nicht darauf bestanden habe, das sie sich normal verhält und wenigestens ihre Straßenklamotten ablegt ?
5.) Ich denke darüber nach den Kontakt zu ihr abzubrechen - auch wenn ich sie mag, weil ich mich inzwischen frage, wozu das eigentlich führen soll, wenn eine Frau sich so verhält.
6.) Was will eine Frau von einem Mann, wenn sie ihn anspricht, ihn treffen will, ab und zu Zeit mit ihm verbringen will, schon mal fünfeinhalb Stunden auf ihn gewartet hat, sich dann aber so verhält ?
Ich bin sehr gespannt auf Eure Kommentierungen. Besonders für die der Frauen bin ich sehr dankbar, weil ich denke, ihr seid da vielleicht noch eher geistig dran, als ich das als Mann sein kann.
Lg
Polarblitz5