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Forum / Liebe & Beziehung

Was soll ich tun?

Letzte Nachricht: 24. August 2022 um 8:55
K
kayla123
23.08.22 um 19:10

Hallo ihr Lieben..
Ich bin verzweifelt, ich weiss nicht was ich machen soll..
Zuerst, ich bin 25 Jahre alt und seit 7 Jahren mit meinem mann (37) zusammen (1 Jahr davon verheiratet).. er hat 2 Kids (12 und 17) in die Beziehung mitgebracht und 2 Kids (5 und fast 3) haben wir zusammen..
es hat alles angefangen in der Schwangerschaft unserer grossen.. er hat jeden Tag getrunken.. hat auf nichts und niemandem rücksicht genommen.. im prinzip war ich ihm egal obwohl er mir jeden tag sagte das er mich liebte.. damals war ich noch jung und naiv und dachte das ist normal (mein vater und damaliger stiefvater sind auch säufer).. als unsere grosse zur welt kam haben gerade die sommerferien bei uns begonnen und seine grosse tochter (damals 7 jahre alt) war über einen monat bei uns.. das hat ihn aber nicht davon abgehalten weiterzutrinken.. ich war total überfordert.. wurde mit gerade 20 zum ersten mal mutter und musste mich um ein neugeborenes und zeitgleich eine 7 jährige kümmern die natürlich total eifersüchtig war weil die meiste aufmerksamkeit dem baby galt (hab sie so gut es ging in jeder sache miteinbezogen was aber auch nix brachte).. vor 3 jahren wurde ich wieder schwanger mit unserer jüngsten.. er ist betrunken gefahren und hat logischerweise seinen führerschein verloren.. von den kosten mal abgesehen die vollkatastrophe, weil ich extreme probleme mit den nieren hatte in beiden schwangerschaften und nicht immer autofahren wollte.. immer wenn er getrunken hat und es ging was nicht nach SEINEM kopf fing er an meine mama zu beschimpfen (sie war eh nie da, hats also nie mitbekommen).. aber mir tat es jedesmal aufs neue weh.. meine mutter ist bei gott nicht die beste aber sie ist nunmal meine mutter und ich liebe sie.. vor 2 od 3 wochen war es dann so schlimm dass ich die reissleine gezogen hab und gesagt hab bis hier und nicht weiter.. hab sogar über scheidung gesprochen.. das hat ihn dann "wachgerüttelt" und seit 1er woche trinkt er nix mehr.. ich hab ihm dann doch noch ne chance gegeben um zu schauen ob die liebe für ihn noch da is.. is sie aber nicht.. ich fühle mich total unwohl in seiner nähe, spiele ihm aber momentan die liebende ehefrau vor.. ich kann dieses theater nicht mehr weiterführen.. wäre ihm gegenüber auch unfair.. ER HAT UNS NIE GESCHLAGEN!!!!! Das würde ich niemals zulassen.. aber ich weiss nicht was ich tun soll...

Bei ihm bleiben wegen den kindern oder scheiden lassen?

Vielen dank fürs lesen und ich hoffe ich jammere euch nicht zu sehr an..

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F
frei_28199912
23.08.22 um 21:13

Hallo,

ist deinem Mann bewußt das er Alkoholiker ist, oder leugnet er es? Könnt ihr darüber reden? Möchte er sich nun in Behandlung begeben, nachdem du ihn "wachgerüttelt" hast?

Als Suchtkranker benötigt er bestimmt professionelle Hilfe. Liebe allein reicht für eine funktionierende Beziehung nicht aus aber solange er nichts gegen seine Sucht unternimmt, wird er nicht in der Lage sein seinen Part in der Beziehung zu erfüllen.

Die Entscheidung ob es besser ist sich zu scheiden, musst du natürlich selber treffen.

Es gibt bestimmt Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholkranken. Das wäre noch eine Möglichkeit um hilfreiche Tipps zu bekommen.

Wenn dein Mann kein einsehen hat und sich nicht nachhaltig ändern möchte/kann, dann ist es schon berechtigt über Trennung nachzudenken.

Viel Glück

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det92
det92
24.08.22 um 8:55

Ich glaube, dass sich aufgrund deiner familiären Vorbelastung sich das ganze nochmals schlimmer anfühlt. Wäre bei mir sicher auch so.

1 Woche reicht zur Überprüfung, ob du nochmals zu ihn finden kannst, meiner Meinung nach aber nicht aus. Da braucht es schon ein paar Wochen, wenn nicht Monate. Möglicherweise hilft es auch eine Pause einzulegen, damit du dir deiner Gefühle bewusst wirst.
 Vielleicht kam deine Ansage an ihn zu spät, vielleicht ist noch was zu retten.

Ich würde auf alle Fälle offen mit ihm reden und sagen, dass du dir unsicher bist, ob euer Bund der Ehe für den Rest eures Lebens Bestand haben wird. Das du dir wünscht, dass er sich professionelle Hilfe holt, aber (noch) nicht versprechen kannst, ihm auf seinem Weg trocken zu werden, unterstützen kannst. Der Entzug aber Vorraussetzung ist, für die Erwägung einer 2. Chance.

Auch für Angehörige von Suchtkranken gibt's Beratungsstellen. Zum Beispiel der Kreuzbund. 

https://www.kreuzbund.de/de/angehoerige-von-suchtkranken.html 

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