harmen_22858524Naja du gehst in Abwehrpositionen, wo es gar nicht notwendig ist und das automatisch. Offensichtlich irgendein Reflex, den du selbst überhaupt nicht möchtest. Du lässt nur wenig an dich ran, selbst wenn überhaupt keine Gefahr damit verbunden ist.
Irgendwie hast du die Vergangenheit noch nicht verarbeitet, sondern nur verdrängt. Und die kommt immer wieder, auch in unproblematischen Situationen nach oben.
Du bist zwar in der elften oder zwölften Klasse aus dir rausgegangen, aber offensichtlich, war das noch nicht genug.
Menschen die nicht aus sich rausgehen und sich in den notwendigen Situationen nicht zu verteidigen wissen und unsicher sind, sind angreifbar. Wenigstens durch Menschen, die solche Menschen gern dominieren oder aus Mobbing ihren Selbstwert generieren.
Normalerweise sollten Lehrer eingreifen, wenn Schüler gemobbt werden, dass haben sie bei dir nicht getan. Insofern wurdest du von den Lehrern im Stich gelassen, was schon schlimm genug ist.
Denke vielleicht auch mal dran, dass dich nicht alle Kinder oder Erwachsene gemobbt haben. Wenn es nur die Jungs gewesen sind, sind die heute erwachsene Männer, die sowas nicht mehr machen würden. Wenn du Lust hast, kannst du ja heute deinen Peinigern beim Treffen auch den Mittelfinger zeigen. Quasi als späte Abrechnung und als Geste, die du als Schulkind hättest machen sollen.
Differenziere dahingehend. Nicht die ganze Welt war dirgegenüber negativ eingestellt.
Zu deinem normalen Alltag:
Wie ist denn dein normaler Alltag heute, Bist du zufrieden, verwirklichst du dich, hast du Hobbys, Freunde und schöne Interessen denen du nachgehst, bist du in Clubs und Vereinen,
Lerne doch verbal deine Standpunkte und Meinungen zu vertreten. Positioniere dich. Komme aus dir raus, öffne dich anderen Menschen, Teile deine Vorstellungen, Standpunkte, Bedenken und Ängste, Träume mit und verwirkliche.
Verabschiede dich von überschüssigen Bedenken, Gerede und anderen Meinungen. Man muss nicht überall seinen Senf dazugeben, aber dort wo es für einen wichtig ist, schon. Dort gehört es sich.
Gestalte aktiv dein Leben, deine Freizeit, wie es dir beliebt. Dann kehrt Selbstbewusstsein und Selbstverständnis in dein Leben, Je nachdem wie es dir gefällt.
Im Moment tust du event. alles irgendwie in einen Topf und der ist negativ angehaucht.
Versuche mal aufzuschlüsseln, was gut läuft in deinem Leben und wo du zufrieden bist, und was nicht gut läuft in deinem Leben und wo du unzufrieden bist.
Wahrscheinlich ist deine Spalte mit den Unzufriedenheiten enorm lang, während bei den schönen zufriedenen Momenten eher gähnende Leeere herrscht.
Das kann aber nicht sein, entweder differenzierst du nicht. Oder du führst noch nicht ein Leben, wie es dir beliebt und nach deinen Wünschen und Zufriedenheiten.