husni_27696106Das ganze ist etwas schwierig zu begreifen.
Ich hatte mit meinem Team auch ein freundschaftliches Verhältnis, bin mit meinen Mitarbeitern auf Konzerten gewesen, mit ein paar hat sich eine regelmäßige Saunagruppe gefunden, jeden Meilenstein haben wir mit einem kleinen Grillfest auf dem Parkplatz gefeiert (ich habe die Getränke gesponsort und jeder hat etwas mitgebracht) und wir haben ab und an ein abendliches Teamevent veranstaltet.
Hierbei habe ich mich auch um meine Mitarbeiter gekümmert. Man merkt, wenn etwas nicht stimmt und mit den meisten hatte ich ein so gutes Verhältnis, dass sie mir auch von ihren Problemen erzählt haben. Ich bin vom Wesen auch eher der Hilfsbereite, der sich dann um "seine Schäfchen" kümmert. Aushilfe beim Umzug mit dem Firmentransporter, Zuhörer bei Gesprächen zur Problembewältigung, Coach...
Auch nachdem ich die Firma verlassen habe und sich das Team über die Jahre aufgelöst hat, habe ich noch zu einigen meiner ehemaligen Mitarbeiter auch heute noch ein freundschaftliches Verhältnis und man trifft sich regelmäßig.
Von daher kann dein Teamleiter auch einfach nur spüren, dass es dir durch die Trennung nicht gut gegangen ist und versucht hat, dir bei der Bewältigung zu helfen. Immerhin hat er ja das Interesse, dass es dir gut geht und du somit 100% Leistung bringen kannst. ;-) Und wenn ihr euch so gut versteht, hat sich da ein lockerer Kontakt entwickelt, bei dem er womöglich keinerlei Hintergedanken hat.
Zumal du als seine Mitarbeiterin seine Schutzbefohlene bist und somit eine Beziehung oder ein sexuelles Verhältnis ihm das Genick brechen kann --> Kündigung und Kariereende.
Aber wenn du hier unsicher bist, was nun Sache ist und wie er darüber denkt, dann musst du einfach nur mit ihm sprechen. Und wenn es so ist, dass ihr teilweise stundenlang telefoniert, dann denke ich, ist euer Verhältnis so gut, dass du diese Frage stellen kannst, ohne dich zu blamieren.
Allerdings muss ich det92 recht geben, so ganz real hört sich die Geschichte nicht an. :/
Hardy