steinundwasser@steinundwasser gut geschrieben. Ist "auf Moll gestimmt" eine Redewendung? Kenne ich nicht.
Deine Beschreibung vom Kapital, dieses in der Partnerwahl in Wert umzusetzen: das ist genau Hypergamie. Als Mann haben wir dieses "Kapital" grundsätzlich nicht (ausgenommen der Intelligenz welche Du nennst). Hypergamie kommt jeder Frau auf natürliche Weise zu. Das ist schlichtweg der Geist welcher abertausenden unserer Vorfahren den Fortbestand gesichert hat. Die Mutter welche durch die Partnerwahl zusammen mit dem Partner die Nachkommenschaft absichert. Unteranderem das Sozialamt müsste noch mehrere tausend Jahre bestehen, um etwa der Frau dieses tiefwurzelnde Denken zu entziehen. Aufgrund dessen erscheint es mir eher sonderbar, dass in unserer Kultur (Europa, Nordamerika) dem ein Makel auferlegt wird. Makel oder "Verwerflich" wie Du es nennst.
Wir hier machen dies, weil wir junge Frauen primär in ihrer Kariere fördern. Ein Mann mit hohem Status zu suchen ist verwerflich, denn er könnte die Frau unterdrücken. Er könnte ein Tyrann sein, statt ein guter, ehrlicher und hart arbeitender Mann. Wenn nun bereits die Verhinderung der Möglichkeit theoretisch gut wäre, weil ja die Partnerwahl tatsächlich sehr schwierig ist für eine Frau, dann kommt das aber doch mit einer dunklen Schattenseite. Denn der Tyrann ist ja trotzdem noch da. Ist er vielleicht privilegiert: gutaussehend, muskulös... dann ist er ein valabler, attraktiver Kandidat für eine (unabhängige) Frau. Oder er kann niederen Status kompensieren. Findet der Tyrann eine Partnerin, dann hat er Sex, vielleicht Kinder, er ist glücklich und muss sich tendenziell nie weiterentwickeln. Ein "guter Mann" tut sich jedoch schwerer darin eine Frau zu finden. Vielleicht verzweifelt auch mal einer.
@Brina Zitat: "Dennoch lassen die Männer das bereitwillig mit sich machen". Ich denke das hat mehr mit verzweifelten, guten, psychisch-schwachen Männer zu tun, als mit der Nationalität der Frauen.